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Gehört der virtuellen Weinverkostung die Zukunft?

Eine Weinprobe per Twitter gehört in den USA und Deutschland fast schon zum guten Ton. Im Rahmen dieser etwas befremdlich anmutenden Weinproben wird zwar virtuell kommunziert, aber immer noch real getestet. Die Gründer von Aromicon gehen da schon einen deutlichen Schritt weiter. Seit mehr als einem Jahr kann man auf dem gleichnamigen Internetportal Wein “virtuell verkosten”.

Über eine Suchfunktion kann man nach Kriterien wie der Geschmacksrichtung, der Herkunftsregion oder dem Essen, zu dem der Rebensaft passen soll, Wein auswählen. Die Geschmackskomponenten (Aromen) werden über Grafiken (siehe oben) und kleine Filme verbildlicht: In einem Verkostungsglas steigen wie das Bukett des Weins Haupt‹ und Nebenaromen in Gestalt kleiner Bilder – z.B. Früchte – umeinander kreisend auf. Der Nutzer kann die Animation mit der Maus anhalten und sich die eine Erklärung anzeigen lassen. Die Darstellung soll beim Betrachter Geschmacksassoziationen und eine lebendige Vorstellung, wie der Wein schmecken könnte, auslösen.

Das Verfahren der Virtuellen Weinverkostung wurde von den Gründern der aromicon GmbH, Daniel
Ackermann und Alf Jahn, entwickelt. Es wurde 2005 patentiert und bereits mit einigen Preisen
ausgezeichnet (Gründerwettbewerb „Mit Multimedia erfolgreich starten“ 2005 und IQ Innovationspreis
Mitteldeutschland 2006). Die aromicon GmbH ist eine Ausgründung (Spin‹off) aus der Burg
Giebichenstein Hochschule für Kunst und Design Halle. Fachliche Beratung leistet seit Jahren der
Weinexperte Dr. Klaus Epperlein vom Mitteldeutschen Institut für Weinforschung in
Freyburg/Unstrut.

Aromicon versteht sich als Schnittstelle zwischen Online‹Weinhändlern, Winzern und Weinkonsumenten. Weinhändler können ihr Sortiment selbst in die Datenbank des Portals einstellen, den Wein per Mausklick nach vorgegebenen Geschmackskriterien beschreiben und visualisieren lassen. Aromicon vermittelt User und Käufer an die Shops der Händler, die dafür eine Affiliate-Gebühr bezahlen. Bei kleineren Händler wird im Rahmen des pay-per-cklick-Verfahrens und bei größeren kann auch via pay-per-sale abgerechnet werden.

Für surfende Weinkonsumenten und ‹interessenten will das Portal noch weiteren Mehrwert schaffen: Sie können (in Zukunft) Weine bewerten, sich im Blog zu Worte melden, im Wein‹Lexikon (Wiki) über
Begriffe zum Thema belesen. Und warum sollte eigentlich nicht auch eine reale Weinverkostung per Versand angeboten werden? Dabei kann die “Geschmackssuchmaschine” ja als Vorfilter verwendet werden, so dass nur noch Weine für die Verkostung bestellt werden, die mit großer Wahrscheinlichkeit auch schmecken. Nach dem Launch ist es um Aromicon ruhiger geworden. Mal schau´n, ob jetzt schon die Zeit für die virtuelle Weinverkostung gekommen ist.

3 Responses to Gehört der virtuellen Weinverkostung die Zukunft?

  1. […] ClubatCost will mit neuartigem Konzept angreifen Learnship: Erste deutsche Internetsprachschule Aromicon ermöglicht die virtuelle Weinprobe Jason hat als T-Shirt-Werbeträger mehr als 60.000 USD im Jahr 2009 […]

  2. […] ClubatCost will mit neuartigem Konzept angreifen Learnship: Erste deutsche Internetsprachschule Aromicon ermöglicht die virtuelle Weinprobe Jason hat als T-Shirt-Werbeträger mehr als 60.000 USD im Jahr 2009 […]

  3. […] Sinne des Wortes, Weinverkostungen per Post und virtuelle Weinproben in den verschiedensten Formen. Jetzt bin ich durch Matias Roskos auf das “WeinZwoNull”-Projekt aufmerksam geworden. […]

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