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Gründen mit Komponenten in der Pharmaindustrie



pixelio / Fotograf: Harry Hautumm

Könnt Ihr Euch vorstellen, ein global agierendes Pharmaunternehmen ohne Mitarbeiter, Produktionsstätte und viel Kapital zu gründen und nachhaltig zu etablieren? Nach der Theorie “Gründen mit Komponenten” von Prof. Faltin ist das heute kein Problem mehr. So hat das auch Harry Marx gesehen, der sich vor zwei Jahren genau auf solch ein Experiment eingelassen hat und die Firma MARENIS Pharma GmbH gegründet. Nach einer erfolgreichen kaufmännischen Karriere bei Boehringer Ingelheim ist er jetzt Unternehmer.

Das Erfolgsrezept ist simpel: Marx sucht nach Nischen, konzentriert sich auf Wirkstoffe, die viele Pharmaanbieter brauchen, stellt sein virtuelles Team insbesondere aus ehemaligen Top-Mitarbeitern von Pharmaunternehmen zusammen, die sich für den Vorruhestand noch zu jung fühlen und nutzt seine Kundenkontakte der letzten 20 Jahre, um erst bei ausreichendem Auftragsvolumen die Produktion durch einen externen Partner anlaufen zu lassen. So einfach kann es gehen 🙂

Das Beispiel zeigt einmal mehr, dass man keine Ahnung von der Entwicklung und Herstellung von Produkten haben muss, um eine Firma zu gründen, die Produkte herstellt und vertreibt. Vielmehr ist es wichtig, die richtigen Kontakte insbesondere zu den Kunden zu haben, die genug Vertrauen haben, um Produkte von einem jungen Unternehmen zu kaufen. Den Rest können Partner erledigen. Gefunden bei enable.

One Response to Gründen mit Komponenten in der Pharmaindustrie

  1. Unbekannt sagt:

    Ist die Firma inzwischen nicht insolvent?

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