In Geschäftsidee

Apo.take – die deutsche Antwort auf Doc Morris

Der Apotheker Christoph Richter aus Augsburg fährt seit kurzem zweigleisig. Seine Apotheke hat mittlerweile zwei Eingänge. Im ersten Eingang kommt man in seine herkömmliche Apotheke mit edlem Ambiente: Ledersessel und Regale aus edlen, dunklen Hölzern. Durch den zweiten Eingang gelangt man in einen 130 qm großen, schmucklosen Verkaufsraum. Dort können die Kunden die 200 gängigsten rezeptfreien Arzneimittel mit einem Discount von mind. 30 % erwerben.

Die Resonanz der Kunden auf das zusätzliche Discount-Angebot ist überwältigend: Die Kundenfrequenz hat sich verfünffacht. Seit dem ersten Tag schreibt der mutige Apotheker schwarze Zahlen. Seine sechsstellige Investition in das zusätzliche Geschäftsmodell wird sich somit schnell amortisieren. Im Jahr 2007 will er die Zahl der angebotenen Produkte von 200 auf 400 verdoppeln. Zudem sucht er Franchisenehmer, die sein Konzept übernehmen.

Von angeblicher schlechter Beratung, wie es Verbandsvertreter und Konkurrenten behaupten, könne laut Richter nicht die Rede sein. In seinem Discount-Shop seien auf Stellwänden zu jeweils einer Indikation wie Erkältung oder Allergien Infokärtchen angeordnet, die Auskünfte zu Inhaltsstoffen, Risiken und Wechselwirkungen enthalten. Mit der Karte in der Hand gehen die Kunden an einen Tresen, wo ihnen pharmazeutisch ausgebildetes Personal die Präparate aushändigt und Nachfragen beantwortet.

Im Pressebereich der i-punkt-apotheke und FTD können Sie mehr über diesen innovativen Apotheker lesen.

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13 Responses to Apo.take – die deutsche Antwort auf Doc Morris

  1. […] best practice Trackback-URL Gelesen: 1 heute:1 […]

  2. […] best practice und Robert stellen in Ihren Blogs das neue Geschäftmodell des Augsburger Apothekers Christoph Richtervor. […]

  3. […] Durch den zweiten Eingang gelangt man in einen 130 qm großen, schmucklosen Verkaufsraum. Dort können die Kunden die 200 gängigsten rezeptfreien Arzneimittel mit einem Discount von mind. 30 % erwerben. [Best Practice Business] […]

  4. […] Ich vermute, dass clevere Ratgeber schon vorher die Idee haten, mit einem Lizenzsystem zu starten. Allerdings war es natürlich unter PR-Gesichtspunkten effektiver (wenn es auch vielleicht nicht geplant war), erst einmal den streitbaren Weg zu gehen. Insgesamt ist das Konzept, günstige nicht verscheibungspflichtige Medikamte zu verkaufen, gar nicht mehr so einmalig in Deutschland. Wir haben z.B. hier im Blog schon über ein ähnliches Konzept berichtet. […]

  5. […] Doc Morris ist nicht der erste Anbieter, der auf die Idee gekommen ist, nicht verschreibungspflichtige Medikamente zum Discount anzubieten. Wir haben hier im Blog bereits über ein anderes Konzept berichtet. Trotzdem scheint das Angebot von Doc Morris, unter derem Label gegen Lizengebühr zu agieren, auf eine enorme Nachfrage zu stoßen. […]

  6. […] Doc Morris eröffnet erste Filiale in Deutschland Apo.take – die deutsche Antwort auf Doc Morris Apothekenkonzepte der Zukunft Erste Drive-In-Apotheke in Hamburg Automaten für verschreibungspflichtige Medikamente erobern die USA Co-Selling im Gesundheitswesen: Take Care Health Systems kooperiert in USA mit Rite Drugstores Maßgeschneiderte Medikamente Kiehl´s: von Apotheke zur Beauty-Marke KARLA – Biervertrieb über die Apotheke Das erste Apothekenrestaurant Österreichs hat in Wien eröffnet « Newcomer (2): daily innovation   Filmtournee 13. Klasse hält heute hier » […]

  7. mia sagt:

    Da verändert sich gerade etwas auf dem Markt. apo.take sucht bundesweit nun Franchisepartner für sein Konzept. Dies wird während der EXPOPHARM und in in einer bundesweiten roadshow vorgestellt. Bliebt abzuwarten, ob dieses Konzept neben den vorhandenen Discountapotheken funktioniert, denn diese haben den billigen Preis und (!) die Beratung, so bei docmorris Apotheken und auch den easyapotheken!

    Online sieht es noch krasser aus, hier kann man mit 30% Preisvorteil niemandem jinter dem Ofen hervorholen. Ob bei Aspirin oder Almased oder Umckaloabo – unter 50% läuft da nix!

    So ist bei dem Artikel Aspirin Brausetabletten ein Vorteil von über 50% online zu erzielen. So gesehen bei

    http://www.medikamente-preiswert-bestellen.de/medikament-aspirin-plus-c–bta/1894063-aspirin-plus-c–bta.html

  8. Hallo Mia,

    klingt etwas nach Werbung für eine bestimmte Webseite. Aber ich lasse es mal durchgehen.

    Grundsätzlich bin ich nicht der Überzeugung, dass die Onlineversender in naher Zukunft die Apotheken vor Ort ersetzen können. Denn persönliche Beratung und sofortige Verfügbarkeit sind meist das beste Kaufargument. Und genau in diesem Fall ist das Angebot von apo.take spannend.

    Gruss

    Burkhard Schneider

  9. mia sagt:

    ….was ist schon Werbung 😉

    apo.take hat aber gerade da seine Lücke – die BEratung ist in der Apotheke nebenan! Wenn ich nur Zettel einkaufen gehe, dann kann ich auch Bilder online billiger einkaufen!

    Da ist die Lücke der Geschäfstidee….

  10. Hallo Mia,

    wenn ich nicht ganz falsch liege, dann haben auch die Onlineversende eine nette Mischkalkulation. Produktpicking macht aber wieder wenig Sinn, weil die Versandkosten dazwischen stehen.

    Die Trennung zwischen Discount-Kauf und Beratung ist nur konsequent und nennt sich Preisdifferenzierung. Wenn ich mich beim ersten Kauf beraten lasse, kaufe ich in der Apotheke. Danach kann ich im Discount-Laden nebenan kaufen, weil ich diesbezüglich keine Beratung brauche. Dadurch gewährleiste ich aber, dass es die Apotheke mit der guten Beratung lange gibt.

    Zudem kaufe ich auch gerne 10 % teurer, wenn ich damit einen Händler vor Ort unterstützen kann und vermeide, dass in Zukunft nur noch Wettstudios & Co. das Straßenbild beherrschen.

  11. […] Apo.take – die deutsche Antwort auf Doc Morris […]

  12. […] Einzelhändler können davon ein Lied singen. Nur Leistungen anbieten, die der Kunde bezahlt Apo.take aus Augsburg macht es vor. Es gibt zwei Eingänge. Einmal zur Apotheke, in der intensiv beraten […]

  13. Jana sagt:

    Ich kaufe erst seid kurzer Zeit in Online Apotheken ein und ich musste feststellen das 50% keine Seltenheit sind. 10% sind immer drin. Das kann man auf Online Apotheken </> prüfen. Wenn man sich einwenig umschaut findet ist man echt erstaunt über die Preise

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