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Recycelte Möbel werden zu Serienstars

Sieben Millionen Tonnen Möbel werden in Deutschland nach Schätzungen des Instituts für Umweltforschung (INFU) der Uni Dortmund jährlich aussoriert. Als Sperrmüll landen rund 95 Prozent in Müllverbrennungsanlagen oder auf der Deponie. Weg von der„Wegwerfmentaltität“ hin zu mehr Ressourcenschutz – dafür setzten sich viele Beschäftigungsgesellschaften ein, deren Produkte in Gebrauchtmöbelkaufhäuser verkauft werden. Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) unterstützt die größtenteils gemeinnützigen Untenehmen jetzt bei einem neuen Projekt, indem sie ein Netzwerk ins Leben ruft, um erstmals auch kreative Recyclingprodukte in Kleinserien zu produzieren. Unter www.ReUse-net.de werden die Artikel angeboten.

Die Ideen für die neuen Serienstars sollen auch von Schülern kommen, da gerade diese Zielgruppe mit individuellen Möbeln viel anfangen könnten. Dafür planen die Initiatoren Designwettbewerbe mit Jugendlichen aller Schulformen. Den Gewinnern locken dreiwöchige Praktika, in denen sie ihre Prototypen herstellen können. Die Entwürfe der Gewinner sollen dann über das Netzwerk allen Partnern zur Verfügung gestellt werden. Durch die breit angelegten Wettbwerbe könnten so viele Jugendliche für das Thema Receycling sensibilisiert werden. Die ersten ergänzenden Schülerwettbewerbe will das Startteam ab März in Nordrhein-Westfalen durchführen. Die ersten zwölf Praktikumsplätze sind schon organsiert. Schrittweise wollen die Initiatoren auch professionelle Designer für das Vorhaben gewinnen.

Durch o.g. Aktionen können die Müllberge verringert werden, der Kreislaufwirtschaftsgedanke umgesetzt und mit attraktiven Design verknüpft wird. Mit Hilfe einer Untersuchungsmethode, die Schüler in einem „Jugend forscht“-Projekt entwickelten, werden alle verwendeten Materialien auf Formaldehyd geprüft.
Alles Gründe, warum die Deutsche Bundesstiftung Umwelt das Vorhaben mit 120.000 Euro unterstützt.

Die gemeinsame Internetplattform www.ReUse-net.de soll den Verkauf erleichtern. Zum Startteam des „Re-Use-Netzwerkes“ gehören neben dem INFU die „Recyclingbörse“ (Herford), der Werkhof Hagen „Möbel & Mehr“, „ecomoebel“, die Tischlerei „Schäfer“ (beide Dortmund), die Bundesarbeitsgemeinschaft Arbeit (Berlin) und der Verein „Second-Hand vernetzt“ (Münster).

Quelle: Pressemitteilung DBU vom 11.1.2007

3 Responses to Recycelte Möbel werden zu Serienstars

  1. Sascha sagt:

    das finde ich ein sehr spannendes Projekt… gerade weil die Möbelbranche (zumindest im Massenmarkt!) nicht sonderlich viele Innovationen zu bieten hat. Ich persönlich fand auch das Möbelleasing Konzept von MAM Limited eine spannende Sache. ich kann nur Sagen, Segmüllers, Portas, Lutz und alle anderen Möbelriesen… macht mal was spannendes statt immer nur noch größere Lagerhallen auf die grüne Wiese zu klotzen!!!

  2. […] von Immobilien, die (noch) nicht zum Verkauf stehen Auktionsplattformen für Patente in den USA Recycelte Möbel werden zu Serienstars Hays AG -Bindeglied zwischen Auftraggeber und Freiberufler « Cornelius Büchner von […]

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