Top Ten Crowdsourcing-Trends 2011

Vor fünf Jahren haben wir mit Innocentive das erste Mal über eine Crowdsourcing-Geschäftsidee mit großem Potential hier im Blog berichtet. Seitdem haben wir den Trend zum Crowdsourcing in knapp 250 Artikeln Jahr für Jahr begleitet. Ich glaube, keinem anderen Business Trend habe ich seit Start dieses Blogs im August 2005 soviel Aufmerksamkeit geschenkt. Und es scheint so, als ob es jetzt erst richtig losgehen sollte. Deshalb nutze ich hier die Chance, die 10 Crowdsourcing-Trends für das Jahr 2011 zu beschreiben, die vor kurzem im crowdspring-Blog erwähnt wurden.

1. Die Umsätze von Crowdsourcing-Marktplätzen wie Crowdspring und 99designs werden in den nächsten Monaten und Jahren signifikant steigen, obwohl die Millionengrenze pro Monat schon überschritten wurde.
2. Immer mehr Marketing-Profis mit Top-Ausbildung und Erfahrung nehmen an Crowdsourcing-Pitches teil.
3. Designer-Verbände verlieren immer mehr an Bedeutung. Auf Crowdspring sind viermal mehr Designer angemeldet als im größten Designerverband Amerikas.
4. Traditionelle Werbeagenturen verlieren immer mehr an “Boden”, weil Sie gegen die Herrschar an Marketingspezialisten auf den Crowdsourcingplattformen nicht mehr “anstinken” können und auch ihre Attraktivität als Arbeitgeber verlieren.
5. Immer mehr Branchen entdecken den Crowdsourcing-Trend für sich und machen ihn sich zu Nutze.
6. “Mobile-Crowdsourcing” wird das nächste große Ding, z.B. in Form von Realtime-New, Verkehrsberichten und Politikumfragen).
7. Die Verlagsbranche wird Crowdsourcing-Elemente einbinden, um noch wettbewerbsfähig zu bleiben.
8. Crowdsourcing-Projekte kennen keine nationalen Grenzen mehr, mitmachen kann jeder round the world.
9. Staatliche und öffentlichen Einrichtungen werden vermehrt Crowdsourcing-Elemente einbinden, um die Herausforderungen von morgen noch lösen zu können.
10. Die Crowdsourcing-Plattformen werden immer mehr Leistungen anbieten und ihr Geschäftsmodell erweitern, wie z.B. das Hosting von Fokus-Gruppen.

Wenn die Aufzählung eines verdeutlicht hat, dann die Tatsache, dass der Markt für Crowdsourcing-Modelle und -angebote riesig. Wir haben hier in Deutschland wohl noch gar nicht richtig gemerkt, was hier abgeht. Wir müssen aufpassen, hier nicht einen der nächsten Trends nachhaltig zu verpassen. Und zahlreiche Branchen, wie z.B. die Werbeindustrie, muss sich schnell darauf einstellen, damit es bald nicht genau so ein Gejammer wie in der Musikindustrie gibt. Es wäre viel zu verkürzt, wenn den Trend mit den Worten: “Das ist ja nur was für Billigheimer” abtun würde. Achtung, das Tempo und die Qualität steigen rapide.

Bildquellenangabe: Claudia Hautumm / pixelio.de