In Geschäftsidee, V - Wettbewerb

enable2Start – der etwas andere Gründerwettbewerb

“Schon wieder ein Gründerwettbewerb” habe ich mir gedacht, als ich gestern von enable2start gelesen habe. Doch als ich die Webseite des Wettbewerbes näher angeschaut habe, wurde ich schnell eines Besseren belehrt. Denn dieser Wettbewerb endet nicht mit der Siegerehrung. Nach der Preisübergabe im September 2007 an die fünf Gewinner werden die Gründer für 15 Monate journalistisch begleitet.

Auf der FTD-Website www.enable.de werden nach der Preisverleihung täglich Kurzberichte über die Fortschritte der Firmengründer publiziert. Leser der FINANCIAL TIMES DEUTSCHLAND können zudem in dem monatlich der FTD beiliegenden Magazin „enable“ Reportagen über die gekürten Firmengründer lesen. Eine genialere PR können Gründer nicht erhalten. Und andere Gründer und Gründungsinteressierte können aus den Erfahrungsberichten viel lernen. Beachtlich sind auch die Preisgelder. Die fünf Gewinner erhalten jeweils 50.000 EUR. Das kann man wirklich Startkapital bezeichnen. Zudem erhalten die Gründer im Gegenwert von 10.000 EUR Sachleistungen (PR-Beratung, Trainings, Coaching,…).

Und wer darf jetzt konkret mitmachen? Teilnahmeberechtigt sind alle, die kurz vor einer Firmengründung stehen oder in den vergangenen zwei Jahren eine Firma gegründet haben, es muss also konkret nach dem 30.6.2005 gegründet worden sein. Der Sitz des gegründeten Unternehmens muss jedoch in Deutschland liegen. Teilnahmeberechtigt sind auch Gründer oder Gründerteams, die bereits bei anderen Initiativen mitgemacht und andere Gründerpreise gewonnen haben. Die Bewerbung kann ab dem 11. April bis zum 30.6.2007 via Onlineformular erfolgen. Die wichtigsten Auswahlkritieren sowie einige Gründerbeispiele aus den USA, die eine gute Orientierung sein können, findet man hier.

Ideengeber des Wettbewerbes ist Thomas Clark, Leiter Unternehmensentwicklung der FINANCIAL TIMES DEUTSCHLAND. Der promovierte Jurist war von 1999 bis 2003 Medienredakteur der FTD. Danach ging er als Korrespondent nach New York, wo er bis Ende 2006 über US-Unternehmen berichtete. Er begleitet den Wettbewerb auch mit seinem Blog Unternehmergeist. Aktuell berichtet er über das erste, sehr postive Feedback aus der Gründerszene über diese Wettbewerbsidee. U.a. berichtet er auch von einem ausführlichen Telefonat, das ich gestern mit Thomas Clark geführt habe. Wir werden uns zeitnah treffen, weil ich ihm konkrete Unterstützung für den Wettbewerb angeboten habe. Mal schau´n, wie es sich weiterentwickelt. Ich halte Euch auf dem Laufenden.

6 Responses to enable2Start – der etwas andere Gründerwettbewerb

  1. Frank sagt:

    Ich habe durch einen Werbespot auf n-tv von enable2start erfahren. Allerdings stellt sich mir die Frage, ob beim Wettbewerb auch Geschäftsideen eine Chance haben, die gar keine 50.000 Euro benötigen!?

  2. Warum nicht? Schliesslich handelt es sich ja um eine Siegprämie. Oder umgekehrt formuliert. Wenn man viel Geld braucht, das man noch nicht eingesammelt hat, ist ja auch die Realisierungschance für die Idee geringer.

  3. Ich hinterlasse meinen Trackback mal manuell, hat heute morgen anscheinend nicht funktioniert….

    […Die Financial Times Deutschland startet einen neuen Gründungswettbewerb, bei dem man neben Kapital auch jede Menge PR gewinnen kann. Aber mehr dazu im Best Practice Business Blog, oder direkt bei enable2start…]

  4. smaboo-blog sagt:

    smaboo in the News

    Nichtsahnend habe ich heute morgen die Financial Times Deutschland aufgeschlagen und kann es gar nicht glauben: eine Doppelseite Berichterstattung über das enable2start Event in Hamburg. Das ist mehr “Presse”, als die meisten von uns g…

  5. […] Die Financial Times Deutschland startet einen neuen Gründungswettbewerb, bei dem man neben Kapital auch jede Menge PR gewinnen kann. Aber mehr dazu im Best Practice Business Blog, oder direkt bei enable2start. […]

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