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BarCamp Cologne 2007 wurde von der Nachfrage überrannt. Und jetzt?

Wenige Stunden, nachdem Franz Patzig verkündet hat, dass man sich ab sofort für Barcamp Cologne, das vom 18.-19.8.2007 be QSC in Köln stattfindet, anmelden könnte, waren alle 150 Plätze ausgebucht. Bis heute stehen noch mehr als 80 Personen auf der Warteliste. Franz Patzig und sein Team waren von dem Ansturm scheinbar überrascht, so dass jetzt laut in der Blogsphäre nachgedacht wird, ob und wie man noch mehr Teilnehmern den Besuch des Barcamps in Köln ermöglichen kann.

Die Lösung Nr. 1 besteht wohl darin, weitere Sponsoren an Land zu ziehen, weil wohl nicht die Räumlichkeiten der Engpass Nr. 1 sind, sondern die Kosten für Verpflegung etc. Franz Patzig ruft dazu in einem Blogbeitrag auf. Und genau im Kommentarfeld dieses Blogbeitrages wird heftig weiter diskutiert. Wie wäre es z.B., wenn das Essen einfach etwas bescheidener wäre und damit alle verköstigt werden könnten. Oder wie wäre es, wenn man für das Essen bezahlt. Wie wäre es überhaupt damit, für das BarCamp Eintritt zu verlangen?

Mein Tipp ist auf jeden Fall, sich noch in der Nächrückerliste einzutragen und konstruktiv mitzuhelfen, dass man möglichst vielen Teilnehmern für dieses Mal die Teilnahme ermöglicht. Zudem werden wahrscheinlich noch viele Teilnehmer kurzfristig absagen. Weiterhin werden einige anmeldete Personen nicht kommen, so dass ein Überbuchen sowieso Sinn macht. Beim Barcamp Frankfurt waren z.B. am Sonntag deutlich weniger Teilnehmer als am Samstag dabei, so dass es vielleicht dann nur für den Sonntag reicht, wenn alle Stricke reissen.

Und was ist die Quintessenz daraus für die Zukunft? Ich meine, dass man für einige ausgewählte Veranstaltungen im Jahr einfach größere Räumlichkeiten finden sollte, wobei nicht unbedingt darauf geachtet werden muss, dass die Vollverpflegung gesichert ist. Auf der anderen Seite bin ich kein Freund von Riesenveranstaltungen, weil dann der kommunikative Charakter verloren geht und die Selbstorganisation auch nicht mehr funkitonieren wird. Deshalb vermute ich, dass es immer mehr Spezialbarcamps geben wird, die bestimmte Schwerpunktthemen anbieten. Das wurde ja schon heiß diskutiert, als sich Patrick Breitenbach nach seinem Barcampbesuch in Hamburg ausgekotzt hat. Und schon ist das erste Mediablogcamp geplant.

Ich persönich präferiere insbesondere die Spezialbarcamps für die Zukunft. Denn dann ist der Überraschungseffekt nicht so groß, welche Themenschwerpunkte gesetzt werden. Zudem kann man im Vorfeld besser die High Potentials reinlocken und insbesondere alle Macher einbinden, die zu den speziellen Themen etwas zu sagen haben. Und ganz wichtig: Die herkömmlichen Barcamps verkommen immer mehr zu Konsumveranstaltungen. Dabei war doch die Grundintention, dass jeder Teilnehmer seinen Beitrag leistet. Mindestens die Tätigkeit als Co-Referent für eine Session sollte da schon Pflicht sein.

2 Responses to BarCamp Cologne 2007 wurde von der Nachfrage überrannt. Und jetzt?

  1. Dominik sagt:

    Der gute Franz heißt Franz und nicht Frank. 🙂 Lass’ Ihn das mal besser nicht lesen…

  2. Dank Dir Dominik für den Hinweis. So wie ich Franz persönlich kennengelernt hat, schaut er über so etwas locker weg und schmunzelt. Momentan hat er ganz andere Dinge um die Ohren.

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