Vor kurzem habe ich hier im Blog den Artikel “Warum traditonelle Firmen-Webseiten deutlich an Bedeutung verlieren werden?” veröffentlicht. Im wesentlichen geht es in dem Artikel darum, dass Unternehmen den Trend zu Social Networks nicht ignorieren oder bekämpfen sollten, sondern ihre Webseite selber zu einer offenen Community für Kunden, Mitarbeiter und Interessenten entwickeln sollten. Der PR-Blogger Klaus Eck greift diese Thematik jetzt in seinem Artikel “10 Voraussetzungen für die erfolgreiche Social-Media-Kommunikation” ebenfalls auf und gibt wertvolle Tipps dazu.
Innerhalb seiner Artikels zitiert Klaus Eck den IT-Berater Tim Anderson wie folgt: “Ich bin auf viele Unternehmen gestoßen, die bestrebt sind, ihren Webauftritt zu verbessern. Aber allzu oft sind sie zu sehr auf Google fokussiert und darauf, ihren Page Rank zu verbessern. In den meisten Fällen sollten sie Google besser vergessen und sich auf die Interaktion mit den Kunden konzentrieren.” Im Anschluss veröffentlicht Klaus Eck die 10 Online Kommunikationsansätze für Firmen im Social-Media-Zeitalter. Folgende Grundsätze halte ich für besonders wichtig:
- Online-Besucher immer wieder zur Interaktion aufrufen und deren Meinungen nicht zensieren,
- Offen, glaubwürdig und zeitnah kommunzieren, insbesondere auch bei Krisen
- Genügend personelle Ressourcen für den Betrieb und Moderation der Community zur Verfügung stellen,
- Sich zumindest in Teilbereichen von der One-Voice-Policy verabschieden
- Eigene Corporate Evangelists (Unternehmensbotschafter) aufbauen und/oder mit Influencern das Gespräch suchen
Gerade der letzte Punkt wird aus meiner Sicht immer wichtiger. Es gibt ja auch schon einige Beispiele von Firmen, die bekannte Blogger bei sich eingestellt haben. Allerdings liest man im Anschluss von diesem Blogger meist sehr wenig über die Aktivitäten des Unternehmens. Auf jeden Fall kann ich den direkten, proaktiven Kontakt zu Bloggern empfehlen, wenn die Blogger über die Firma selber oder ein für sie relevantes Thema berichten. Aber keinesfalls sollten die Firmenvertreter dem Blogger erklären, was er aus ihrer Sicht falsch sieht. Vielmehr sollten sie ihm anbieten, weitere Hintergrundinformationen zu dem Thema zu geben. Ein Blogger sieht das meist nicht negativ oder aufdringlich, sondern fühlt sich eher geehrt, dass er wie ein vollwertiger Journalist behandelt wird.
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