In V - Existenzgründung

Immer mehr Gründer berichten über Ihre ersten Gehversuche in Blogs & Co.

In letzter Zeit scheint es im Fernsehen nur noch Doku-Soaps zu geben. Entweder man kann mitverfolgen, wie jemand ins Ausland auswandert oder wie sich ein Team selbständig macht und “seinen Traum leben will”. Das ist häufig nicht nur unterhaltsam, sondern ab und zu für andere Gründer auch sehr lehrreich. Allerdings wird beim Fernsehen mit den immer gleichen Plattitüden gearbeitet, so dass es sehr schnell langweilig wird. Zudem ist der Ruhm für die Gründer nur von kurzer Zeit, ganz nach dem Motto: Kurz gesehen, schnell vergessen.

Schon deutlich spannender sind Gründerblogs. Die schießen ja derzeit wie Pilze aus dem Boden. Der Thinkomat-Blogger Marko Krause beschäftigt sich in einem aktuellen Post mit den Chancen und Risiken eines Gründerblogs. Sehr lesenswert. Markus präsentiert in seinem Bericht zahlreiche Beispiele für Gründerblogs. Und im Rahmen meiner Newcomr-Business-Blogserie findet ich auch zahlreiche solcher Beispiele, einfach mal hier durchscrollen. Über das überzeugendste Konzept eines Gründerblogs habe ich schon vor knapp zwei Jahren hier im Blog berichtet. Es wundert mich bis heute, dass diese Idee hier in Deutschland noch nicht adaptiert wurde.

Noch einen Schritt weiter gehen diejenigen, die ein Buch über Ihre Gründerstory herausbringen. Früher machten das die Unternehmer meistens erst dann, wenn sie weltberühmt waren, wie z.B. “Die Google Story”. Im heutige “Long-Tail-Zeitalter” haben aber auch immer mehr “Normalo-Gründer” den Mut, über ihre Erfahrungen im Rahmen es Buches zu berichten. Über solch ein Beispiel berichtet gerade der gründerraum-Blogger. Ich vermute mal, dass viele Gründerblogger in Zukunft ihren produzierten Content auch in Form eines Buches vermarkten werden. Aus der Sicht vieler Leser ist man eben nicht als Blogger sondern nur als Buchautor ein “Experte”.

Eine weitere Möglichkeit besteht darin, innerhalb von Workshops über die Gründung des Unternehmens zu berichten. Viele Zuhörer interessieren solche Erfahrungsworkshops enorm. Ein gutes Beispiel dafür war solch ein Erfahrungsworkshop innerhalb des Barcamps Köln. Die Gründer vom Ranking-Portal woobby haben innerhalb Ihrer Session über Ihre Erfahrungen berichtet und gute Tipps geggeben, um bestimmte Fehler, die sie gemacht haben, zu vermeiden. Genial ist es natürlich, wenn man diesen Workshop via Pod- oder Videocast aufnehmen könnte, damit diese Infos weiter verbreitet werden. Im zweiten Schritt könnte man dann ein Gründer-Videotagebuch erstellen und somit eine Fancommunity aufbauen.

5 Responses to Immer mehr Gründer berichten über Ihre ersten Gehversuche in Blogs & Co.

  1. […] Burhard beschäftigt sich gerade mit Gründerblogs und da will ich mal einen Blick in meine aktuelle RSS-Schatzkiste geben, welche Gründerblogs werden so von easn.de beobachtet? (kein Ranking, nicht chronologisch, keine Wertung) […]

  2. Gründerblogs sind zumindest ein günstiger Weg, schnell an Bekanntheit zuzulegen, mit seinen potenziellen Kunden zu kommunizieren und obendrein eine kleine Community aufzubauen. Die Frage ist also nicht “Warum?”, sondern “Warum nicht schon viel früher?”.

  3. Meine Frage wäre eher: “Wo sind die innovativen Konzepte für Gründerblogs?”

  4. konsumo-Blog sagt:

    Phobie-Report Teil 2: Die Angst des Gründers vor dem Bloggen

    Eigentlich bin ich kein sonderlich ängstlicher Mensch. Aber nachdem ich schon von meiner Blogger-Phobie berichtet habe, muss ich nun auch meine Angst vor dem Bloggen gestehen.

  5. Rainer sagt:

    Drei Studenten der Austrian Marketing University of Applied Sciences gründen eine Firma und laden dich ein am Weg mit dabei zu sein…

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