In Trends, V - Existenzgründung

Nach dem StartUp-Weekend ist vor dem StartUp-Weekend

Nach dem ersten StartUp-Weekend in Deutschland haben sich viele Teilnehmer via Blog zu Wort gemeldet. Ich habe hier im Blog schon darüber berichtet. Ein Zwischenfazit lässt sich jetzt auf jeden Fall schon ziehen: Fast alle Teilnehmer waren froh, dabei gewesen zu sein und freuen sich schon auf das nächste StartUp-Weekend. Zudem waren viele Pressevertreter dabei und sogar das Fernsehen (ZDF) hat einen Bericht gezeigt. Dementsprechend wird es, solange auf jeden Fall die Gründerwelle noch anhält, zahlreiche Nachfolgeveranstaltungen geben. Jedoch machen sich viele Gedanken darüber, wie man es auch anders machen könnte:

So will z.B. Bernd Röthlingshöfer zu einem ganz privaten StartUp-Weekend einladen. Konkret schreibt er: “Ich bin schon lange der Meinung, dass es in einer Gruppe von engagierten Leuten und dem einen oder anderen Experten möglich ist, ein tragfähiges Businesskonzept innerhalb von 48 Stunden auf die Beine zu stellen. Wie auch Robert schon sagte, mit 5-10 Leuten sollte das möglich sein. Und so wird es schon bald das erste private Startup-Weekend mit maximal 10 Leuten geben, die mir persönlich bekannt sind, die mir empfohlen wurden und die in der einen oder anderen Art etwas beitragen können. Warum ich das machen will? Weil mir der Kopf manchmal vor Businessideen schwirrt und ich dann eben kein Team zur Hand habe. Weil ich gerne an Businessideen mittüftle. Und weil ich gerne neue Ideen mit aufziehen will – auch als Investor.”

Solch ein privates StartUp-Weekend gab es übrigens schon vor einigen Monaten. Alles fing damit an, dass der note-Blogger Christof Hintze im November 2006 seinen Traum gepostet hatte, ein Wochenende mit zahlreichen Bloggern in einer Almhütte zu verbringen. Und genau dieses Treffen hat Ende Juni 2007 stattgefunden. Und am Ende war ein Baby geboren, nämlich das Webprojekt “myWhitelist”. In Anspielung an die “Black List” kann hier jeder positive Business-Empfehlungen aussprechen. Im Gegensatz zu XING geht es weniger um Kontakte, sondern vielmehr um “echte” Empfehlungen. Seitdem gibt es immer mehr Blogger und andere Aktive, die sich diesem Netzwerk anschliessen. Ich werde bei Christof mal nachfragen, wie seine Erfahrungen bisher sind.

Wenn man das so alles liest, dann springt einem eine Idee ins Auge: Warum wurde nicht auf dem ersten StartUp-Weekend eine Plattform gestartet, die in Zukunft “Geburtshelfer” für alle Arten von StartUp-Weekends wäre. Das wäre aus meiner Sicht der Knaller geworden. Aber was noch nicht ist, dass kann ja noch werden. Neben einer virtuellen Plattform könnte ich mir auch zahlreiche reale Veranstaltungspartner vorstellen, die mitmachen. Ich denke derzeit im Rahmen der AUFSCHWUNG-Messe für Existenzgründung und junge Unternehmen, die wieder am 12.2.2008 in Frankfurt am Main stattfindet, wie man so etwas umsetzen könnte. Einige Ideen, wie solche StartUP-Weekends in Zukunft aussehen könnten, habe ich ja schon hier veröffentlicht. Mal schau´n, welche Dynamik diese und andere Ideen annehmen werden.

3 Responses to Nach dem StartUp-Weekend ist vor dem StartUp-Weekend

  1. Cem Basman sagt:

    “Warum wurde nicht auf dem ersten StartUp-Weekend eine Plattform gestartet, die in Zukunft “Geburtshelfer‹ für alle Arten von StartUp-Weekends wäre.” – Das ist genau das was Jason und ich gerade machen. in wenigen Tagen mehr dazu.

  2. Hallo Cem,

    danke für das Feedback. Ich bin gespannt.

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