Neuer IKEA-Katalog wird lebendiger dank Augmented Reality

Noch gibt es Print-Kataloge, weil für viele Konsumenten es immer noch ein Erlebnis ist, von Seite zu Seite zu blättern, um sich zum Kauf inspirieren zu lassen. Allerdings reicht das längst nicht mehr allen Lesern aus. Deshalb bedienen sich immer mehr Agenturen der Augmented Reality Technologie, um etwas Pepp in den Katalog zu bekommen. So soll das auch beim nächsten IKEA-Katalog sein. Auf ausgewählten Katalog-Seiten werden kleine Smartphone-Symbole abgedruckt sein. Wenn man vorher die dazu passende App runtergeladen hat und anschliessend sein Smartphone mit der Kamera über die Seiten bewegt, kommt man in den Genuss “bewegter Bilder”.

So soll z.B. auch die Bedienungsanleitung das Laufen lernen, indem via Video gezeigt wird, wie die Möbelstücke richtig aufgebaut werden. Bei manchen Möbeln kann man auch den Röntgenblick ansetzen und in das Innere der Möbelstücke schauen können. Mit Hilfe von 3-D-Ansichten wird zudem ein Rundumblick ermöglicht. Zusätzlich sollen “Behind the Scenes”-Clips abrufbar sein, die zeigen, wie die Möbel produziert werden. Außerdem werden ausgewählte Designer zu Wort kommen und erklären, wie sie auf die Idee zum entsprechenden Möbelstück gekommen sind.

Das Ganze ist made in Germany, denn die Technologie für diese AR-Anwendung stammt vom Münchner AR-Spezialisten Metaio. Umgesetzt wurde der neue Katalog von der Agentur McCann-Erickson. Der Katalog soll ab August in den einzelnen Ländern erhältlich sein. Passend dazu soll die App zum Katalog ab dem 31. Juli erhältlich sein. Wer schon einen ersten Eindruck erhalten will, wie alles funktioniert, dem sei obiges Werbevideo empfohlen. Und dann braucht es nur noch einige Wochen Geduld, um festzustellen, ob diese technischen Spielereien von den Kunden angenommen werden. Auf jeden Fall ist der Trend, dass die einzelnen Informationswelten miteinander verschmelzen, nicht mehr aufzuhalten.