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The Future Report 2012 zeigt viele globale Trends auf

Knappe Ressourcen, alternde Bevölkerung, zunehmende Nutzung von Technologien und eine Verlagerung der ökonomischen Macht nach Asien sind wichtige Trends, denen sich in Europa agierende Firmen stellen müssen. Allein die Zahl der Internetnutzer wird sich innerhalb der nächsten acht Jahre mehr als verdoppeln und auf mehr als fünf Milliarden ansteigen. Die Steria Gruppe hat in Zusammenarbeit mit Global Futures and Foresight (GFF) die wichtigsten Zukunftstrends untersucht. „The Future Report 2012“ liefert kostenfrei auf 108 Seiten einen umfangreichen Überblick der Megatrends und gibt Anhaltspunkte, wie sich die Trends auf Unternehmen und öffentliche Verwaltung auswirken.

Folgende 12 Bereiche hat der Future Report 2012 näher durchleuchtet:

  1. Globalisierung
  2. Wirtschaft
  3. Bevölkerung
  4. Urbanisierung
  5. Energie
  6. Umwelt
  7. Geschäftsmodelle
  8. Technologie
  9. Arbeitsumfeld
  10. Outsourcing
  11. Regulierung und Gesetzgebung
  12. Staat und öffentliche Hand

Wer sich nicht durch alle 108 Seiten durcharbeiten will, dem sei die Future Report Timeline empfohlen. Im Rahmen einer Zeitmatrix werden von heute bis 2050 die wichtisten Zukunfstrends, sortiert nach den o.g. 12 Bereichen, graphisch aufgezeigt.

Wer noch weniger Zeit hat, dem habe ich auf Basis des Executive Summaries die wichtigsten Zukunftstrends hier aufgelistet:

  1. In den nächsten 40 Jahren wird die Weltbevölkerung von 7 auf 9 Milliarden weiter ansteigen
  2. Das globale Bruttosozialprodukt wird sich bis 2030 verdoppeln und bis 2050 verdreifachen, angeführt von China, USA und Indien.
  3. Im Jahr 2019 wird das BSP aller E7 Staaten (China, Brasilien, Indien, Russland, Mexiko, Indonesien und Türkei) größer sein als das der G7 Staaten (USA, Deutschland, Japan, Gro0britannien, Kanada, Frankreich und Italien).
  4. In den nächsten Jahrzehnten wird mit dem wirtschaftlichen auch der politische Einfluss Asiens stark anwachsen
  5. Jährlich werden 70 Mio. Menschen neues Mitglied der Mittelschicht werden, fast alle davon kommen aus den Entwicklungsländern
  6. Im Jahr 2025 werden 25 der 50 größten Städte in Asien liegen. Im Jahr 2050 wird 70 % der Bevölkerung in Städten leben.
  7. In den nächsten 40 Jahren werden mehr als 40 Billionen USD in die Infrastruktur von Städten investiert. Die größten Herausforderungen werden in der Wasser- und Lebensmittelversorgung sowie in der Abfallbeseitigung liegen.
  8. China wird 2035 33 % der Energie weltweit verbrauchen. Cleantech (Energie-, Ressourcen- und Materialeffizienz, Umwelttechnologie, Redeycling) wird zum Wachstumsmotor.
  9. Die Lebensmittelindustrie muss sich immer mehr auf die Essgewohntheit der muslimischen Staaten einstellen, die 70 % des Bevölkerungswachstums ausmachen, vor allem was den Fleischverzehr anging.
  10. Die Zahl der Menschen, die Zugang zum Internet haben werden, wird von 2,1 auf 5 Mrd. im Jahr 2020 ansteigen.
  11. Technische Entwickler müssen immer im Blick haben, welche Rohstoffe (wie z.B. Indium) in naher Zukunft erschöpft sein werden.
  12. Firmen der Zukunft sollten im Cloudzeitalter ihre Daten schützen, nicht aber den Mitarbeitern bestimmte Kommunikationswege (wie z.B. Facebook) verbieten.
  13. Erfolgsfaktoren für Unternehmen werden in Zukunft sein: Flexibilität, Kreativität, Innovation und Kollaboration
  14. Outsourcing wird immer mehr Unternehmensbereiche und Branchen erfassen und immer mehr Crowdsourcingelemente beinhalten.
  15. Influencer-Scoring wird immer wichtiger, um zukünftige Geschäftspartner, Mitarbeiter, Werbe- oder Vertriebspartner ausfindig machen zu können.
  16. Die internationale Arbeitsteilung und Arbeitseinsätze werden steigen, allerdings werden die Auslandsaufenthalte durch Videokonferenzen etc. reduziert bzw. zeitlich verkürzt.
  17. Die Mitarbeiterwelt wird immer bunter (3 Generationen arbeiten in einem Unternehmen, mehr Ausländer, mehr Frauen, mehr behinderte Menschen etc.)
  18. Die öffentliche Hand wird immer mehr Leistungen online anbieten und aufgrund der Schuldensituation auf eine Kooperation mit Unternehmen und Stiftungen angewiesen sein, um alle öffentlichen Aufgaben noch erfüllen zu können.

Wer sich nun einzelne Zukunftstrends näher anschauen will, dem sei empfohlen, die Studie intensiver zu lesen. Dafür ist ja zum Beispiel an diesem Wochenende genug Zeit. Besonders interessant ist die Studie natürlich für global agierende Unternehmen, weil hier schliesslich globale Trends beschrieben werden. Viele Trends davon werden sich aber auch hier in Deutschland niederschlagen. Wer in Zukunft viele Erfolgsbeispiele präsentiert bekommen will, wie Unternehmen diese Zukunftstrends aufgreifen, um nachhaltig existieren zu können, der ist hier im Blog bestens aufgehoben. Denn letztlich präsentieren wir hier nicht nur viele Geschäftsideen und Zukunftstrends, sondern auch viele konkrete Beispiele.

2 Responses to The Future Report 2012 zeigt viele globale Trends auf

  1. C. Konrad sagt:

    Bei Pkt 10 gibt’s wohl einen Einheitenfehler… Mrd. statt Mio

  2. Hallo C. Konrad,

    danke für den Hinweis auf den Fehlerteufel.

    Gruss

    BS

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