In Marketing - Probe

Weinproben der Zukunft

Vor kurzem hat das Weingut Pieroth zwei Dutzend Teilnehmer, Food-Journalisten und Genußblogger zur 1. Interaktiven Web-Weinverkostung eingeladen. Die Weinprobe wurde vom Weinjournalisten und Blogger Niko Rechenberg sowie Sommelier und Weinglaserfinder Peter Steger durchgeführt und moderiert. Hier findet Ihr die Videoaufzeichnung dieser besonderen Weinprobe Verkaufsshow und den Erfahrungsbericht von Götz A. Primke, einem der Teilnehmer. Es scheint ein guter Anfang gewesen zu sein, aber auch nicht mehr. Interessant fand ich, dass die Weine aus zwei verschiedenen Gläsern probiert wurden. Allerdings wurde wohl im Schweinsgalopp die Verkostung durchgeführt und die Teilnehmer konnten Ihren Erfahrungen nicht untereinander austauschen. Zudem wurden nur die Weine eines Weingutes verkostet und somit hatte alles den Chrakter einer RTL-Verkaufsshow.

Einen ganz anderen Weg geht ein holländischer Weinversender. Er verschickt für einen Preis von 24,95 EUR ein Probepaket mit 4 x 0,375 l Weinflaschen. Es handelt sich um vier Rotweine, allerdings von den verschiedenen Rebsorten Merlot, Cabernet Sauvignon, Pinot Noir and Shiraz. Dem Etikett kann man nicht entnehmen, welche Rebsorte in welcher Flasche enthalten ist. Im Rahmen einer spielerischen Weinverkostung, z.B. im Rahmen einer Weinparty, können jetzt die Teilnehmer erraten, in welcher Flasche sich welcher Inhalt versteckt. Die dazugehörige Beschreibung der Rebsorten soll helfen, die Trefferwahrscheinlichkeit zu erhöhen. Springwise bemängelt zurecht, dass es sich um NoName-Weine handelt und der Reiz viel größer wäre, wenn man bekannte Weine im Rahmen solch eines Weinspieles vergleichen könnte.

Ich selber vermisse bei o.g. Angeboten die inidviduelle Komponente. Denn i.d.R. hat man ja bereits seine Lieblingsweine gefunden. Trotzdem ist man offen für Neues. Allerdings sollten diese neuen Weine aus meiner persönlichen Sicht besser schmecken und dabei weniger kosten. Wie wäre es, wenn man einem virtuellen Weinhändler seine Lieblingsweine und die dazugehörigen Preise nennt und er mir daraufhin vergleichbare Weine in kleinen Probierflaschen schickt, die noch besser und billiger sind. Dieses Probierpacket sollte zu einem Minipreis angeboten werden. Wenn einem die zu verkostenden Weine wiklich besser schmecken, dann verdient der Weinhändler an den zukünftigen Bestellungen sehr gut. Die Krönung wäre, wenn der Weinhändler eine Weincommunity aufbaut, innerhalb derer die Kunden ihre Erfahrungen austauschen können.

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