In Crowdsourcing

Obama hofft auf einen Ideastorm

Der Computerhersteller Dell hat, wie wir hier im Blog berichtet haben, am 16. Februar 2007 die Webseite IdeaStorm online gestellt, um vielen neue Verbesserungsideen von den Mitarbeitern, Kunden und sonstigen Interessierten zu erhalten. Obwohl dieses Angebot nicht stark beworben wurde, ist der Erfolg bisher beeindruckend. Bis jetzt wurden 11.772 Ideen, 664.991 Bewertungen und 84.477 Kommentare eingereicht. Und Dell hat diese Ideen nicht nur zur Kenntnis genommen, sondern auch schon 332 eingereichte Ideen umgesetzt.

Kein Wunder, dass viele Firmen es Dell nachmachen wollten, wie z.B. Starbucks, Chrysler und Airbus. Und jetzt folgt auch Obama. Er hat jetzt die Plattform “Open Government Dialogue” gestartet, um Ideen von seinen BĂĽrgern zu erhalten, die von jedem kommentiert und bewertet werden können. Spannend wird sein, wie hoch die Beteiligung sein wird und ob favorisierte Projekte tatsächlich umgesetzt werden. Nur dann stehen die Chancen gut, dass die Plattform nicht zum “Bettvorleger” verkommt.

Neben dem Dialog will Obama auch die Transparenz erhöhen. Deshalb hat er ebenfalls die Webseite data.gov gestartet. heise-online schreibt dazu: “Ziel ist es, Daten besser auffindbar, frei verfĂĽgbar und mit anderen Informationen einfacher verknĂĽpfbar zu machen. Von ständig aktualisierten Infoströmen sollen auch Regierungseinrichtungen selbst profitieren, denen es bisher ebenfalls schwer fiel, zeitnah an aktuelle Statitikdaten aus anderen Ressorts heranzukommen. Neben Suchmöglichkeiten in Rohdaten bietet die Plattform bereits erste Werkzeuge wie Widgets, um aktuelle Informationen etwa des FBIs oder aus Gesundheitsbehörden in eigene Webseiten oder Blogs einbinden zu können.”

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