In Marketing - Guerilla

Wie ein Buchverlag mit der Unterstützung von GuerillaGardening-Aktionen sein neues Buch bekannter machen will

Im letzten Dezember habe ich hier im Blog über Carrotmob-Aktionen berichtet, bei der es sich um die grüne und konstruktive Version der Flashmobs handelt: Im Rahmen dieser Aktionen werden die Shops oder Restaurants von den Beteiligten “überrannt”, die den höchsten Anteil am Tagesumsatz verwenden, um in klimaschonende Geräte zu investieren. So können die Konsumenten, wenn sie sich zusammentun, etwas Positives mit ihrem Konsum bewegen. Genau dieses Verhalten entspricht der LOHAS-Idee. Vor kurzem habe ich dank eines Beitrages bei DetMüller über Guerilla Gardening-Aktionen gelesen, die im art-Magazin wie folgt beschrieben werden:

“”Guerilla Gardening” nennt sich der neue Trend, der in New York bereits in den siebziger Jahren begann, in London seine stärkste Verbreitung fand und nun auch in Deutschland immer mehr Anhänger findet. Vor allem in Berlin wimmelt es von Botanik-Aktivisten und Pflanz-Partisanen. Ihr Ziel ist es, aus Gehwegen und vollgemüllten Verkehrsinseln blühende Oasen aus Blumen und Sträuchern zu machen. Dabei finden die Bepflanzungen immer nachts statt, denn “Guerilla Gardening” ist illegal.”

Die Aktionen haben einen gewissen “Charme” darin, dass sie verboten sind, sich viele daran beteiligen und man in kurzer Zeit etwas schaffen kann, an dem sich viele erfreuen können. Es war nur eine Frage der Zeit, bis erwerbswirtschaftliche Unternehmen diesen Trend erkennen und für sich nutzen wollen. So bringt der Orange-Press Buchverlag im Mai ein Buch über Guerilla Garding heraus und will dabei unterstützen, wenn der Buchautor und Vorreiter Richard Reynolds Anfang Juli nach Deutschland kommen wird, um die ein oder andere Aktion sinnstiftend bei uns durchführen will. Das wird sicherlich die Presse aufgreifen und somit auch für den Steigenden Buchabsatz sorgen. Diese Form des Marketings gefällt mir gut. Mehr Infos dazu gibt es hier.

3 Responses to Wie ein Buchverlag mit der Unterstützung von GuerillaGardening-Aktionen sein neues Buch bekannter machen will

  1. […] Daniel Phillips und Kim Karlsrud verkaufen mit Greenaid auch solche “Kompostsamen”, nennen sie allerdings “Seedbombs”. Verkauft werden diese “Seedbombs” nicht in der Pralinenschachtel, sondern via Kaugummiautomaten. Ziel ist es, dass die Konsumenten die “Seedbombs” am Automaten kaufen und an öffentlichen Plätzen einpflanzen, damit es bald blühende Landschaften in den Städten gibt. Klingt ja fast wie Guerilla Gardening. […]

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