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Stylight Relaunch – Nicht mehr “nur” eine Mode-Suchmaschine

Im Januar 2009 habe ich erstmals hier im Blog über die Modesuchmaschine Stylight berichtet. Seitdem hat sich einiges getan. Es konnte nicht nur Holtzbrinck Ventures als Investor gewonnen werden, sondern das Portal wurde auch weiterentwickelt. Mittlerweile erscheint Stylight mehr als Onlinemodemagazin und nicht mehr vorrangig als Suchmaschine. Ist es Zufall, dass dass Design dem von der englischen Modesuchmaschine Like ähnelt? Zumindest wirkt es sehr gelungen, wenn es auch im Erscheinungsbild einem Paradigmawechsel gleichkommt.

Insgesamt scheinen sich die Macher von Stylight von ausländischen Vorbildern inspieren zu lassen. Ähnlich wie bei Coolspotters werden Promis und deren Lieblingsmodeartikel vorgestellt. Nicht immer handelt es sich um die Originalprodukte, wenn ich das richtig beobachtet habe. Mein Wunsch wäre schon, dass mir das Original präsentiert wird und ich anschliessend nach ähnlichen Artikeln zu deutlich günstigeren Preisen suchen könnte. Aber es ist auf jeden Fall ein guter Start. Und ähnlich wie bei Coolspotters hat Stylight auch schon erste Kooperationswebseiten gefunden, die die Stylight-Funktionen komplett integriert haben.

Zudem ist mit myStylight ein ganz wichtiges Feature hinzugekommen. Mit myStylight wird die gesamte Suche auf Stylight.de personalisert. Der Nutzer kann nun seine Größe und Lieblingsmarken angeben und bekommt automatisch Updates, sobald es neue Artikel gibt, die zu seinem Geschmack passen oder wenn Artikel in den Sale gekommen sind. Gerade die Funktion des “Sale-Alerts” finde ich enorm praktisch. Bei meiner letzten Besprechung von Stylight habe ich noch kritisiert, dass man nicht gezielt nach Schnäppchen suchen kann. Jetzt kann man nicht nur nach Schnäppchen suchen, sondern wird aus automatisch informiert, wenn die Preise der Lieblingsklamotten fallen. Und ich kann sogar, wenn ich ein Produkt anklicke, den historischen Preisverlauf verfolgen. Cool.

Schon beeindruckend, in welchem Tempo sich Stylight weiterentwickelt. Aber ein Problem ist noch nicht gelöst. Wann sagt mir Stylight, welche Krawatte zu welchem Hemd und welchen Anzug am besten passt. Im Einzelhandelsgeschäft werden wesentliche Mehrumsätze generiert, weil die Verkäufer dem Kunden genau zeigen, welche Modeartikel zusammenpassen und welche nicht. Häufig werden dadurch wichtige neue Kaufimpulse gesetzt. Und da ich immer noch ein Offline-Modeshopper bin, würde ich mir immer noch wünschen, dass mir angezeigt wird, wo in meiner Nähe meine Lieblingsmodeartikel gekauft werden können und ob sie gerade in meiner Größe vorrätig sind. Aber wenn alles schon perfekt wäre, hätte ich ja keinen Anreiz, wieder über Stylight zu berichten:-)

3 Responses to Stylight Relaunch – Nicht mehr “nur” eine Mode-Suchmaschine

  1. Ben sagt:

    Ich finde Like auch recht gelungen, vor allem, da die Programierung in Indien nicht mehr als 3000 $ gekostet hat.

  2. […] Eine Modesuchmaschine, die kein TeNo Design findet… Andererseits – TeNo ist keine Mode. TeNo ist Schmuck, der […]

  3. […] habe ich vor kurzem im Rahmen der Berichterstattung über den Relaunch von Stylight berichtet. Bei Kiva würde solch ein Service nicht ausreichen, weil man zumeist sehr schnell sein muss, um […]

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