Wir haben bereits mehrfach über Crowdfunding-Projekte von Musikern berichtet (siehe Linkliste unten). Jetzt wurde ich über den polkarobot-Blog auf das Projekt “Angelika Aktie” der Band Angelika Express aufmerksam. Der Sänger Robert Drakogiannaki, der die Band erst in diesem Jahr wieder reaktivierte, hat sich von dem Crowdfunding-Projekt von der Band Morton Valence inspirieren lassen. Sein Angebot lautet wie folgt:
“Fans und Investoren können sich für je 50 Euro Anteile am kommenden Album sichern und bekommen im Gegenzug 80% vom Gewinn der Verkäufe von CDs und Downloads sowie eine Kopie des Albums. Die Anzahl der “Aktien‹ ist auf 500 limitiert. Mit dem eingesammelten Betrag von 25.000 Euro werden Herstellung und Promotionarbeit ermöglicht – alles ohne sich an eine Plattenfirma binden zu müssen. Soweit wir wissen hat bislang keine andere deutsche Band eine solche Aktion gestartet.
Wir reden gerade mit einem potentiellen Vertriebspartner der die Scheibe in die Läden bringen soll. Offizielles “Label‹ wird Peng Musik sein welches ich ursprünglich für die Releases meiner anderen Band Planetakis gegründet habe…Die EP kommt in den Handel, die Einnahmen gehen ebenfalls zu 80% an die “Aktionäre‹.”
Ich persönlich finde es sympathisch, wenn Künstler neue Wege suchen, um ihre Projekte zu finanzieren. Ich empfehle allerdings, sich vorher einmal beim BAFIN und anderen Experten zu informieren, welche Regeln und Restriktionen es für solche Crowdfundingaktionen gibt. Zudem sollte man mit bestimmten Bezeichnungen, wie z.B. Aktien, sehr bedacht umgehen. Und zudem schadet es auch nicht, sich die bisherigen Crowdfunding-Modelle in der Musikindustrie anzuschauen, um sich davon zumindest inspirieren zu lassen. Die Zeit von “Jugend forscht” ist längst vorbei. Mehr Anregungen dazu gibt es hier:
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