Wenn sich jemand für eine offene Arbeitsstelle bewirbt, wird er auf Herz und Nieren geprüft. Die Bewerbung wird kritisch beäugt, der Lebenslauf “seziert” und die Gehaltsvorstellung hinterfragt. Und was macht umgekehrt der Bewerber? Er freut sich, wenn er die Stelle bekommt. Handelt es sich aber auch um ein Unternehmen, das gute wirtschaftliche Zukunftschance hat, so dass meine Stelle wirtschaftlich gesichert ist? Wie hoch war die Fluktuationsrate in den letzten Jahren und warum? Solche Fragen stellen sich viel zu wenig Bewerber. Hier könnte eine Geschäftsidee, die mir soeben eingefallen ist, weiter helfen: Die Ratingagentur für Jobbewerber. Diese Agentur nimmt den Arbeitgeber unter die Lupe.
Jetzt werden vielleicht einige sagen, diesen Job erledigt doch ein Personalvermittler bzw. -berater. Dem entgegne ich: Wieviel Prozent der Vermittlungen erfolgen wirklich über einen Personalvermittler? Hat der Personalvermittler wirklich die notwendigen Infos? Und wenn ja, gibt er die Infos auch weiter oder “will er nur die Vermittlungsgebühr kassieren”?
Andere werden einwenden, man solle doch zufrieden sein, wenn man überhaupt einen Job bzw. Arbeitsstelle bekommt. Das stimmt aber nicht! Macht es sich wirklich in einem Lebenslauf gut, wenn man mehrmals im Jahr die Stelle gewechselt hat? Zudem haben gut ausgebildete Mitarbeiter zum Teil auch heute noch die Auswahl. Ein Mitarbeiter in fester Anstellung wechselt vielleicht von einer sicheren in eine unsichere Stelle? Die Vergütung der Mitarbeiter ist immer häufiger erfolgsabhängig. Wäre da nicht die Info wichtig, dass der Arbeitgeber viele Mitarbeiter, die sehr erfolgreich waren, kündigt, um die Provisionszahlungen zu vermeiden?
Die Positionierung dieser Geschäftsidee ist aus meiner Sicht einmalig. Man könnte mit Personalberatern und -vermittlern koopieren. Man könnte sich auf Jobbörsen im Internet plazieren in Form von Vertriebspartnerschaften etc. Also ran liebe Personalberater und -vermittler. Positioniert euch mit dieser Idee und macht euch unersetzbar.
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