In Geschäftsidee, Innovation, Trend - LOHAS

Künstliche Haifischhaut spart Treibstoff

Eduard G. Kaan vom Radikale Innovationen Blog hat ein sehr schönes Beispiel gefunden, wie die Behördern an einer “radikalen Innovation” Schuld sind:

“Lange Zeit konnte der Bewuchs an Schiffsrümpfen erfolgreich mit chemischen Schutzanstrichen bekämpft werden. Dieser Bewuchs steigert die Reibung und führt zu erhöhtem Treibstoffverbrauch. Daher sind Reedereien sehr an ’sauberen’ Schiffsrümpfen interessiert. Anfang 2003 wurde aber die Verwendung der Schutzanstriche auf TBT-Basis (Tributylzinn) verboten, weil der Giftstoff auch ins Meer gelangt. Eine brauchbare Alternative tauchte erst jetzt in Gestalt einer Lösung aus der Natur auf: Die Haut von Haien ist mit vielen kleinen Erhebungen (Zähnen) besetzt, die verhindern, dass sich Querwirbel bilden. Das erleichtert das Gleiten im Wasser und wurde auch schon zur Treibstoffersparnis bei der Außenhaut von Flugzeugen eingesetzt. Die kleinen Zähnchen verhindern aber auch, dass sich Meerestiere auf der Haut von Haien festsetzen.
Jetzt werden die ersten Schiffe mit künstlicher Haifischhaut aus Silikon ausgestattet. Das zeigt wieder einmal, dass die Bionik (Verbindung von Biologie und Technik) mit Beispielen aus der Natur oftmals ‘pfiffige’ Lösungen anbietet, die anderen ‘menschlichen’ Lösungen überlegen sind.”

One Response to Künstliche Haifischhaut spart Treibstoff

Schreibe einen Kommentar