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Sieger Frankfurter Gründerpreis 2007: DALB Deutsche Auto-Leasing-Börse GmbH

Nicht nur im Geschäftskundenbereich, sondern auch im Privatkundenbereich setzt sich das Autoleasing immer mehr als Finanzierungsvariante durch. Der Nachteil eines PKW-Leasingsvertrages liegt allerdings darin, dass die Laufzeit in der Regel 36 Monate beträgt. Eine vorzeitige Vertragskündigung zieht nicht unerhebliche finanzielle Belastungen nach sich. Leasinggesellschaften lassen sich die (entgangenen) Leasingraten, die bis zum Vertragsende anfallen würden, als Schadenersatz bezahlen. Der Ablösebetrag kann damit bei vorzeitiger Auflösung des Leasingvertrages für den Leasingnehmer schnell einen fünfstelligen Betrag ausmachen. Das Problem, das sich aus einer vorzeitigen Kündigung ergibt, kann dadurch gelöst werden, dass der Leasingnehmer einen geeigneten Nachfolger selbst findet oder finden lässt. Und genau hier hilft die DALB Deutsche Auto-Leasing-Börse GmbH, indem sie auf ihrer Webplattform bestehende und laufende Leasingverträge vermittelt.

Dass der Leasinggeber von diesem Service enorm profitieren kann, ist schnell nachvollziehbar. Doch welche Vorteile hat der neue Leasingnehmer, der in den laufenden Vertrag einsteigt? Auf der Webseite sind einige Vorteile aufgelistet:

  • Er spart eine Mietsonderzahlung/Anzahlung von bis zu 20 % des Fahrzeug-Gesamtpreises.
  • Vorteil sind üblicherweise die kürzeren Laufzeiten.
  • Er profitiert von den günstigeren Raten, da die Verträge i.d.R. eine Laufzeit von 36 – oder 48 Monate als Grundlage haben. Der Kunde steigt in den laufenden Leasingvertrag ein und nutzt das Fahrzeug zu einer günstigen Rate.
  • Er kann schnell, zu oft günstigen Konditionen, die Fahrzeuge nach der Laufzeit auch herauskaufen.
  • Die Leasingkonditionen sind z.T. verhandelbar.

Gegründet wurde die DALB im letzten Jahr von den Brüdern Mirko und Massimo Petonciano in Frankfurt am Main. Das Team ergänzt sich perfekt, da der eine Börsenspezialist ist und der andere viele Erfahrungen in der Automobilbranche gesammelt hat. Geld verdienen sie mit einer Provision, die in der Regel so hoch ist wie zwei Leasing-Monatsraten und von demjenigen übernommen wird, der den Wagen abgeben möchte. Der Durchschnittsverdienst pro Vermittlung liegt bei ca. 1.000 EUR. Im letzten Jahr haben sie ca. 40 Verträge vermittelt und hoffen, in den nächsten Jahren die Zahl der vermittelten Verträge jeweils zu verdoppeln und dann mit ihrem Unternehmen selber an die Börse zu gehen. Derzeit gibt es über 140 Angebote auf der Plattgform. Das Marktpotenzial für diesen Sekundärmarkt von Leasingverträgen ist enorm, werden doch jährlich 800.000 Fahrzeuge neu geleast und hat sich zudem noch kein funktionierender Zweitverwertungsmarkt etabliert. Bisher arbeiten in diesem Bereich eher Einzelkämpfer und Makler im Verborgenen.

Weitere Infos über die Idee und die anderen Sieger finden Sie beim Medienpartner des Frankfurter Gründerpreises, der Frankfurter Rundschau.

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