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Wie ING neues Kreditgeschäft generieren will

Im Juni 2006 habe ich hier im Blog von einem finnischen Immobilienmakler berichtet, der Immobilien vermittelt, die noch nicht zum Verkauf stehen. Die Firma Igglo hat dafür konkret jedes private Gebäude in Helsinki fotografiert und in einer virtuellen Landkarte eingestellt. Hier kann jeder Kaufinteressent angeben, welches Gebäude er gerne erwerben kann und der potentielle Verkäufer erfährt von dem Kaufinteresse. Wenn das Haus dann zum Verkauf steht, werden die ursprünglichen Interessenten automatisch informiert.

Dieses Konzept ist so zukunftsweisend, dass es nur eine Frage der Zeit für Copy Cats war. Doch jetzt hat auch die ING Bank aus Holland das enorme Potenzial dieser Geschäftsidee für ihr Kreditgeschäft entdeckt. Unter www.woonwaaruwilt.nl können Immobilienkaufinteressenten ihre konkrete Wunschimmobilie eintragen, die sie gerne kaufen würden. Der Immobilienmakler iBlue, der im Rahmen dieser Aktion mit ING kooperiert, nimmt dann konkret mit den Inhabern der Wunschimmbilie Kontakt auf, um auszuloten, ob und bei welchem Preis die Inhaber “schwach” werden könnten.

Für ING erschliesst sich ein lukratives Geschäftspontential, da fast jede Immobilie zumindest teilweise durch den Erwerber fremdfinanziert werden muss. Durch den oben beschriebenden Service sichert sich ING die Pool Position. Einziger Haken. Bei Vermittlung der Wunschimmobilie erhält der eingeschaltete Makler eine Maklerprovision. Das halte ich für grenzwertig, da der Kunde ja den Großteil der Arbeit erledigt hat. Ein Fixprovision sowie vielleicht eine Gebühr für ein Gutachten wären aus meiner Sicht angemessen und auch für viele Käufer eine Motivation, genau diesen Service zu nutzen. Hier wurde aus meiner Sicht leider nicht konsequent zu Ende gedacht.

Gefunden in Springwise

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