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Wie Shatler´s mit Cocktail-Fertigmixgetränken nicht nur die Gastronomieszene erobert

Die Barkeeper Marc Pertzsch und Lars Hense lernten sich 1988 in Harry’s New York Bar in München kennen. Auch wenn sie anschliessend beruflich getrennte Wege gingen, trafen Sie sich immer wieder. Im Jahr 2003 entstand die „Schnapsidee“, einen im industriellen Maßstab hergestellten Cocktail in Barqualität anzubieten, wie sie auf ihrer Webseite verraten: “Um sich die Arbeit hinter der Bar, vor allem bei größeren Veranstaltungen, zu erleichtern sowie für Freunde und Bekannte füllten beide bereits seit längerem vorbereitete Cocktails in Flaschen ab, die jedoch innerhalb kurzer Zeit verbraucht werden mussten.”

In Rahmen von Feldversuchen fanden die beiden Cocktailmixer schnell heraus, welche Cocktails sich für solche Fertigmixgetränke eignen würden und welche nicht. Die Herausforderung bestand darin, die Mixgetränke ohne Kühlung für Monate haltbar zu machen, ohne dass der Frischegeschmack verloren gehen würde. Um das Mamutvorhaben auch erfolgreich umzusetzen, holten sich die beiden Barmixer im Jahr 2006 mit dem Business Angel Rüdiger Bartholatus (Gründer von mobile.de) und dem Marketingexperten Stefan Netzer starke Partner ins Boot. Da keiner im Team Erfahrungen im industrieller Lebensmittelproduktion hatten, musste trotzdem viel Lehrgeld bezahlt werden:

Die größte Herausforderung bestand tatsächlich darin, die richtige Verpackung und den richtigen Abfüller zu finden. In Welt.de erklärt Bartholatus die Probleme: “”Für ein Start-up ist das Einwegpfand eine unüberwindliche Hürde”, sagt Bartholatus. “Also mussten wir etwas finden, das vom Pfand befreit ist. Eine Weile experimentierte die Gruppe mit Standbodenbeuteln, wie sie bei Fruchtsäften wie Capri-Sonne verwendet werden. “Aber da hatten wir Transportprobleme.” Schließlich trieb Bartholatus im österreichischen Ennstal eine große Molkerei auf, die Produkte in Kartondosen zu 200 Millilitern abfüllte. Diese erklärte sich bereit, auch Flüssigkeiten ohne Milchgrundlage nach Shatler’s-Rezeptur zu mischen und abzufüllen. Die Zutaten kommen von deutschen Firmen.”

Anfang 2008 konnte das Team mit der SHATLER’s Getränke GmbH durchstarten und die SHATLER’s Cocktails erstmals dem gastronomischen Fachpublikum vorgestellt werden. Schnell konnten Caterer, Betreiber von Strandklubs und Gastronomen, die sich keinenn Barkeeper leisten, davon überzeugt werden, dass man mit den SHATLER´s Cocktailfertigmixgetränken schnell und in gleichbleibender Qualität den Gästen Cocktails anbieten kann, die den Geschmackstest bestehen. Die Rechnung ging schnell auf. Wurden im ersten Jahr 550 000 Fertigmixdosen verkauft, waren es in diesem Jahr schon 1,5 Millionen Dosen. Der nächste Umsatzschub soll möglich werden, indem seit Mai 2009 über den hauseigenen Webshop die Getränke auch an Endkunden verkauft werden. Bei einem Preis unter 3 EUR pro Cocktail könnten es zahlreiche Endkunden auf den Versuch ankommen lassen.

2 Responses to Wie Shatler´s mit Cocktail-Fertigmixgetränken nicht nur die Gastronomieszene erobert

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