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Uber.com macht den Taxis in San Francisco Konkurrenz

Viele von Euch waren sicherlich schon in einer amerikanischen Großstadt und haben am Straßenrand eine Ewigkeit auf ein Taxi gewartet. Dieses Problem haben Garrett Camp und Travis Kalanick mit Ihrem StartUp Uber im letzten Jahr für San Francisco gelöst. Jetzt kann man bei Ihnen als Fahrgast in San Francisco via iPhone einen Limousinenservice bestellen und hat die Gewissheit, dass die nächste freie Limo in der Gegend zu einem fährt und den Fahrgast aufpickt. Dabei unterhalten die Jungunternehmer mit ihrem StartUp keine eigene Fahrzeugflotte, sondern arbeiten mit verschiedenen Limousinservices zusammen, die die Technik von Uber in den Fahrzeugen installiert haben. Florian Fügemann erläutert das Geschäftskonzept unter pressetext.com:

“Das Geschäftskonzept ist denkbar einfach. Uber stattet jedes Auto seiner Dienstleistungsflotte mit einem iPhone sowie einer Software aus, die eingehende Anfragen bearbeitet. Benötigt ein Kunde eine Fahrmöglichkeit, so wird sowohl der Dispatcher als auch das derzeit am nahesten operierende Fahrzeug informiert. Binnen Sekunden sendet das System Uber-Kunden via App, wie lange die Abholung durch den “Chauffeur” noch dauert. Während die Nutzer auf die Ankunft des Wagens warten, können diese dessen Standort über die App genau verfolgen”.

Einen kleinen Haken gibt es noch: Mit einem Basispreis von 8 USD und einem Preis pro Meile von 4,90 USD sowie einem Minimumpreis von 15 USD ist das Angebot von Uber teurer als eine vergleichbare Fahrt mit einem Taxi. Dafür ist der Komfort in einer Limousine natürlich viel größer. Zudem kann man die Limousine via iPhone App bequem bestellen, die Fahrten als angemeldeter User bargeldlos via App bezahlen und hat immer den Überblick, wo sich das Auto gerade befindet, das einem in Kürze abholen soll. Zudem sollen die Preise bei steigender Nachfrage möglichst auf Taxipreisniveau sinken. Der bisherige Erfolg gibt den Gründern recht: Seit Juni 2010 konnte Uber bereits zehntausende Fahrten mit hunderten beteiligter Autos an Kunden vermitteln. Als zweite Stadt wird jetzt New York beglückt. Schon vor Start haben sich mehr als 1.000 interessierte User angemeldet.

Das Beispiel zeigt einmal mehr, dass nicht alles neu erfinden muss, um den Kunden einen guten Service bieten zu können. Vielmehr reicht es in den meisten Fällen, bestehende Ressourcen zu nutzen, um neue Angebote zu schaffen. Dabei müssen diese neuen Angebote nicht immer billiger als die bisherigen sein, sondern nur besser. Das Ergebnis: Mit einem geringen Kapitalaufwand und Risiko kann man Innovationen schaffen, die mit großer Wahrscheinlichkeit erfolgreich werden, weil man alles in vorhandene Strukturen einbindet. Davon sollten sich viele Erfinder eine Scheibe abschneiden, die zu wenige das Systemumfeld beachten und deshalb häufig scheitern.

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