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Neue Wege in der Kommunalfinanzierung: LeihDeinerStadtGeld startet Bürgerkreditplattform

Privatpersonen und mittlerweile auch Selbständige haben Dank der Existenz von p2p-Lending-Plattformen die Möglichkeit, Kredite von anderen Privatpersonen zu bekommen, ohne dass eine Bank dazwischengeschaltet werden muss? Warum soll das nicht auch für Kommunen funktionieren? Das dachten sich wohl auch die Verantwortlichen der Stadt Quickborn und sammelten im Jahr 2009 durch Bürgerkredite in wenigen Tagen rund vier Millionen Euro ein, um damit zwei Bauprojekte erfolgreich zu finanzieren.

Da aber die zuständige Behörde, die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), das Fehlen einer Bank im Abwicklungsprozess bemängelte, wurde eine Ausbreitung des Quickborner-Modells auf weitere Städte verhindert. Dieses Problem hat jetzt das StartUp LeihDeinerStadtGeld aus Main gelöst. Auf der Plattform können nicht nur Bürger Kredite an ihre Kommune für bestimmte Projekte geben, sondern eine Bank ist als Abwicklungspartner eingeschaltet, ähnlich wie das bei dem deutschen p2p-lending-Marktführer in Deutschland smava funktioniert.

Der Zeitpunkt für das Public-Going des Mainzer StartUps ist nicht gerade optimal, denn derzeit reden alle von der möglichen Pleite eines Staates. Warum soll das nicht auch eines Tages bei Kommunen passieren? Um diese Zweifel zu zerstreuen, hat das Mainzer StartUp eine eigene Pressemitteilung herausgegeben, die nur dieses Problem thematisiert. Wer auch Fragen an die Gründer hat, kann diese am 26.10.2011 ab 19.00 Uhr im Rahmen des Junior Expert Services der Wirtschaftsjunioren Frankfurt loswerden. Mehr Infos und die Anmeldemöglichkeit findet Ihr unter www.wj-frankfurt.de.

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