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eyeQuest ermöglicht den Blick durch eine fremde Kamera

Im letzten Artikel habe ich gezeigt, wie man durch den Blick durch eine Kamera und der passenden Software auswerten kann, welche Modefarben in welchen Städten derzeit angesagt sind. Was ist nun, wenn man eine ähnliche Idee hat, aber das Budget nicht groß genug ist, um überall für kurze Zeit Kameras aufzustellen? In diesem Fall könnte z.B. eyeQuest helfen, einem Location Based Service, der User in aller Welt durch die Kamera ihres Smartphones miteinander verbindet. Mit eyeQuest können somit Fotos und Videos von beliebigen Locations angefordert und dadurch zu jeder Zeit jeder Ort gesehen werden, ohne selber dort sein zu müssen.

Die Funktionsweise wird auf der Anbieter-Webseite kurz wie folgt erläutert: “eyeQuest-User können per Web oder App ortsabhängige Anfragen stellen (sogenannte „Eyequests“), in denen sie definieren, was genau sie gerne sehen möchten. Sie können den gewünschten Ort angeben und optional noch eine Frage oder genauere Beschreibung hinzufügen. User in der Nähe des angefragten Ortes bekommen eine Benachrichtigung auf ihr Smartphone und können den Eyequest mit einem „Eyeshare“ beantworten. Der Eyeshare kann in Form eines Fotos oder Videos erfolgen. Für jeden Eyeshare und viele andere Aktionen gibt es Ranglistenpunkte, virtuelle Trophäen und weitere Belohnungen.” Die Nutzer, die Fotos im Auftrag anderer schießen, erhalten Bonuspunkte von eyeQuest. Die Auftraggeber zahlen für die Leistung.

Momentan befindet sich eyeQuest in der Beta-Phase und hat deshalb noch nicht den vollen Funktionsumfang. Trotzdem machen die Gründer von eyeQuest schon ordentlich Wirbel, um die nötige Bekanntheit schnell zu erlangen. So hatten die Jungs von eyeQuest z.B. auf der republica einen Messestand und standen auch gerne für Interviews zur Verfügung, wie ihr oben sehen könnt. Und auch schon vorher haben sie zahlreiche Interviews gegeben, wie man z.B. unten sehen kann. In einem Erklärvideo wird z.B. die Funktionsweise sehr anschaulich erklärt. Noch bestehen aus meiner Sicht Hürden hinsichtlich des Datenschutzes und hinsichtlich der Akzeptanz und Verbreiterung. Andere Dienste im ähnlichen Wettbewerbsumfeld, wie z.B. Color und Whapee, tun sich sehr schwer, wie Martin Weigert im netzwertig-Blog anschaulich erläutert hat.

Gut gefällt mir, dass die Macher von eyeQuest auf Ihrer Webseite aufgelistet haben, für welchen Zweck ihre App und Webanwendung geeignet ist:

  • Es ist Samstag und du willst wissen, ob in deinem Lieblingsclub schon was los ist?
  • Du freust dich auf deinen Sommerurlaub und möchtest dich vor der Buchung von den Qualitäten eines Hotels überzeugen?
  • Du brauchst für eine Präsentation unbedingt ein aktuelles Foto des Brandenburger Tors aus einem ganz bestimmten Blickwinkel?
  • Laut Twitter hat sich an einem bestimmten Ort vor wenigen Minuten etwas außergewöhnliches ereignet. Im Fernsehen gibt es noch keine Bilder zu sehen, doch du möchtest dir sofort ein Bild der Situation per ungeschnittener Liveübertragung machen?

2 Responses to eyeQuest ermöglicht den Blick durch eine fremde Kamera

  1. […] bin auf das Blog erst heute im Rahmen meiner Recherche zu eyeQuest aufmerksam geworden und habe ein Interview zwischen den Bloggern von StartUpCareer und den […]

  2. […] die Idee von PeekInToo noch? An eyequest, einer Geschäftsidee made in Germany, über die ich 2012 hier im Blog berichtet habe. Während allerdings eyequest die Einsatzszenarien in den Vordergrund der Anwendung […]

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