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Sharing-Economy wird ein wichtiger Wirtschaftsfaktor und immer mehr zum Bindeglied in der Gesellschaft

Wenn man früher nach San Francisco gereist ist, hat man zuerst Ausschau nach einem günstigen Hotel gehalten, wenn nicht zufällig Freunde oder Verwandte in dieser aufregenden Stadt gewohnt haben. Heute hat man eine andere Alternative. Man schaut auf airbnb vorbei, dem weltweit führende Marktplatz für die Vermittlung von Privatunterkünften, um eine günstige Übernachtungsmöglichkeit ergattern zu können. Nicht nur Facebook-Erstinvestor Peter Thiel hat erkannt, welche wirtchaftliche Bedeutung airbnb mittlerweile hat. Airbnb selbst hat eine Studie in Auftrag gegeben, um die wirtschaftliche Strahlkraft messen zu lassen. Raz Godelnik fasst die Ergebnisse kurz zusammen:

“From June 2011 to May 2012, Airbnb guests spent $56 million in total in San Francisco. $12.7 million was spent on lodging, $11.8 million on food and beverage, $10.8 million on retail, $9.8 million on services, $5.7 million on entertainment and so on. Interestingly, although almost 80 percent of Airbnb guests say they choose to use the company’s services because they can save money this way, they actually spend more money in total compared to hotel guests – $1,100 compared to $840 respectively. The reason is that the average stay of Airbnb guest is 5.5 days while hotel guests spend only 3.5 days in the city.”

Kernaussage o.g. Studie ist: Es kommen durch airbnb Touristen nach San Francisco, die ansonsten gar nicht oder nicht so lange Zeit in dieser wunderschönen Stadt Zeit verbringen würden. Und auch Hotels würden nicht darunter leiden, schliesslich seien Bettenauslastungsquote und Preise der Hotels in den letzten Jahren gestiegen. Solchen Aussagen sind natürlich relativ. Gäbe es airbnb nicht, wäre wahrscheinlich die Bettenauslastungsquote der Hotels noch höher. Auch Raz Godelnik korrigiert und relativiert in seinem Artikel die Zahlen etwas nach unten. Trotzdem kann man festhalten, dass Airbnb und andere Player zum wichtigen Wirtschaftsfaktor werden.

Aber die Sharing-Economy leistet noch mehr. So werden viele Anbieter aus diesem Sektor zum “Bindeglied der Gesellschaft”. Nehmen wir als Beispiel die Supperking-App. Dieser Service ermöglicht jeden, der Gäste zum Essen einlädt und noch freie Plätze am Tisch hat, weitere fremde Gäste einzuladen. Und da durch Einkauf der Waren auch Kosten entstehen, darf selbstverständlich für die Bewirtung der fremden Gäste auch Geld verlangt werden. Schliesslich würde die Gäste ja sonst in ein Restaurant gehen und dort ihr Geld ausgeben. Der positive Nebeneffekt: Nachbarn, die sich noch nicht kennen oder Touristen, erhalten nicht nur ein leckeres Essen, sondern auch gesellschaftlichen Anschluss.

5 Responses to Sharing-Economy wird ein wichtiger Wirtschaftsfaktor und immer mehr zum Bindeglied in der Gesellschaft

  1. Hallo,

    der KoKonsum-Trend ist eindeutig im kommen! Die Sharing Economy wird viele Wirtschaftszweige befassen. Gesellschaftlich wird es aber auch einen Wandel geben, und wie hier erläutert, mehr Zusammenhalt – Willkommen in der “Wir-Ökonomie”!

  2. Andreas Hobi sagt:

    Hierbei handelt es sich tatsächlich um etwas, das sich in Zukunft noch in viele weitere Bereiche ausdehnen wird. AirBnB wurde hier erwähnt für Unterkünfte, dann gibt es noch Incrediblue.com für Yachten und dergleichen und während man diese Angebote nutzt, kann man zu Hause sein Auto am heimischen Flughafen mit FlightCar.com weitervermieten, spart dabei sogar noch die teuren Parkgebühren am Airport.

    Ich bin gespannt, was da sonst noch so alles kommt! 😉

  3. […] Ländern (siehe Techcrunch-Artikel). Wir haben hier im Blog z.B. auch schon über den Wettbewerber Supperking berichtet. Und auch in Frankreich selbst gibt es mit Table d’hôte ein sehr ähnliches Angebot. […]

  4. […] Sharing-Economy wird ein wichtiger Wirtschaftsfaktor und immer mehr zum Bindeglied in der Gesellscha… […]

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