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Klem-DIY-Projekt wandelt auf den Spuren von TOM Shoes

Zum meinen Lieblingsunternehmen gehört zweifellos TOM´s Shoes, die für jedes verkaufte Paar Alpargatas-Schuhe aus Argentinien ein Paar an die armen Kinder mittlerweile auch außerhalb Südamerikas verschenken. Auf die Idee kam der Gründer Blake Mycoskie während eines Urlaubes in Argentinien. Mittlerweile sind TOM´s Shoes Millionen-Bestseller, obwohl viele Käufer die Schuhe noch nicht einmal hübsch finden. Und es gibt viele, die kostenlos für TOM arbeiten oder als Fans kostenlos Werbung machen, obwohl auch ihnen das Design der Schuhe nicht gefällt.

Die koreanische Designer Jinyoung will jetzt mit dem KLEM-Projekt dafür sorgen, dass im afrikanischen Malawi nicht nur jedes Kind ein paar Schuhe erhält. Denn auch hier könnten viele Krankheiten und Leidensgeschichten von Menschen verhindert werden, wenn sie nicht barfuß laufen würden. Allerdings geht Jinyoung einen anderen Weg als TOM Shoes. Er hat eine DIY-Anleitung entwickelt, mit dessen Hilfe jeder Mensch vor Ort in wenigen Minuten Schuhe “schustern” kann. Als Material sollen receycelte Reifenteile oder Reststoffe verwendet werden.

klem-project

Jinyoung ist der Überzeugung, dass Menschen in armen Ländern nur geholfen werden kann, indem sie sich selber helfen. Deshalb ist die DIY-Bewegung inkl. des Open-Design-Ansatzes aus seiner Sicht der richtige Weg, damit die Menschen vor Ort ihr Schicksal wieder selbst in die Hand nehmen. Man stelle sich vor, in jedem Dorf übernimmt jeder die DIY-Produktion für einen lebenswichtigen Gegenstand und beginnt mit dem Tausch dieser Dinge. Daraus könnte im zweiten Schritt sogar ein eigenes Unternehmen entstehen.

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