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Trend: Productplacement in Büchern

Im Free-Economoy-Zeitalter müssen Filmemacher und andere Künstler neue Einnahmequellen generieren. um von ihren Produktionen leben zu können. Deshalb ist es nicht verwunderlich, dass das Product Placement immer mehr auf dem Vormarsch ist. Egal, ob Kino- oder Fernsehfilme, ob YouTube-Videos oder Videospiele, immer mehr Firmen entern diese Produktionen und wollen von den “Trojanern” profitieren. Ein Zeichen dafür, dass dieser Markt eine kritische Größe erreicht hat, zeigt sich daran, dass es immer mehr Product-Placement-Plattformen und Agenturen gibt.

Und natürlich haben die Werbetreibenden auch das Buch als ideale Marketingplattform entdeckt. Für viel Furore sorgte jetzt eine Marketingaktion von Land Rover, die den britischen Bestseller-Autor William Boyd damit beauftragten, die Kurzgeschichte „The Vanishing Game“ zu verfassen, in der ein Land Rover eine Hauptrolle spielt. Die “zweite Hauptrolle” hat ein Schriftsteller, der sich auf mysteriöser Reise durch Großbritannieren befindet. Warum machte William Boyd bei diesem Projekt mit? Weil ihm fast komplett künstlerische Freiheit gewährt wurde. Die einzige Bedingung war: Ein Land Rover musste in der Story eine wichtige Rolle spielen.

Obwohl die Bezahlung für den Autor üppig war (laut Medienberichte soll es sich um eine sechsstellige Summe gehandelt haben), “verkauft” Land Rover das E-Book zum Nulltarif (dank Werbung) und präsentiert das EBook auch multimedial auf der gleichnamigen Webseite. Die Meinungen der Leser des EBooks sind sehr unterschiedlich, wie die Rezensionen auf Amazon zeigen. Aber das liegt vielleicht nicht nur an der Story, sondern auch daran, dass nicht alle einverstanden damit sind, dass sich der Autor “verkauft” hat. Für Land Rover wird aber wohl wichtiger sein, dass das Buch weit oben in den Bestsellerlisten erscheint, um den nachhaltigen Werbeeffekt zu gewährleisten. Deshalb wurden für das EBook Anzeigen und Advetorials geschaltet sowie eine kuratierte Spotify-Playlist mit der Musik zum Buch gebucht.

Nicht nur Land Rover, sondern auch Bulgari, Absolut Vodka und Coca Cola sind schon in das Buch Product Placement Business eingestiegen. Für besonders viel Furore sorgte die Firma Cumberland Packing Corporation, die 1,3 Mio Dollar dafür bezahlte, dass im Roman „Find Me I’m Yours“ von Hillary Carlip der Pulver-Süßstoff „Sweet’N Low“ vielfach erwähnt und beworben wurde. Mehr dazu in diesem NY Times Artikel. Kennt Ihr noch weitere Beispiele? Dann postet doch bitte unten im Kommentarfeld.

Gefunden bei buchreport.de

5 Responses to Trend: Productplacement in Büchern

  1. Maja sagt:

    Eher Vermutung als Wissen: Im Roman “Mädchen für Morris” (erschienen Anfang 2016) des Schriftstellers Roman Graf wird schon auf den ersten 30 Seiten verdächtig oft der “Eames Lounge Chair” und die “Biocompany” erwähnt…

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