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Die US-Wellnessindustrie entdeckt Kinder als lukrative Zielgruppe

Schönheitssalons in den USA haben längst die Jugendlichen als lukrative Zielgruppe schon entdeckt. Während laut Welt.de vor vier Jahren ca. 30 % Prozent der Schönheitssalons in Amerika Dienste für 13- bis 19-jährige Teenager anboten, sollen es heute bereits mehr als 50 Prozent sein. Das ist nur konsequent, wenn man bedenkt, wie früh der Schönheitswahn die Jugendlichen heute erreicht. Zudem haben viele Jugendliche ein beachtliches Taschengeld. Und letztlich locken auch die Mütter ihre Töchter immer häufiger in Beauty-Salons, um mit ihnen gemeinsam Zeit zu verbringen.

In den USA werden jedoch die Kundinnen immer jünger. Deshalb haben bereits 25 % der Beauty Salons in den USA auch Angebote für Kinder im Alter unter 13 Jahren. Und das reicht nicht aus. Es gibt sogar ganze Salonketten, die sich auf die Kinder als Beauty-Kunden konzentrieren. Dazu gehört zum Beispiel die Franchisekette “Sweet & Sassy”. Und die Kette wächst schnell. Bereits ca. 30 solcher Läden gibt es schon in den USA. Das Angebotsspektrum kennt dabei fast keine Grenzen:

In den “Sweet & Sassy” – Salons können sich die kleinen Kundinnen nicht nur die Haare machen lassen, Schminktipps geben lassen und sich mit Peeling und anderen Wellnessbehandlungen verwöhnen lassen. Nein, hier können auch alle wichtigen Beauty-Artikel direkt eingekauft werden. Der Renner sind die “Sweet & Sassy” – Privatparties, z.B. anlässlich eines Geburtstages. Dann können die Eltern bei zehn Kindern schnell 1.000 USD und mehr loswerden. Der Hammer ist die pinke Stretch-Limousine, mit der die Kinder zu Haus abgeholt werden. Kein Witz.

Dieses Beispiel zeigt, dass solche Konzepte nicht einfach von anderen Anbietern adaptiert werden können. Denn es braucht die passende Location, um die dazu passenden Parties veranstalten zu können. Und es braucht eine Stretch-Limousine, das neue Statussymbol Halbwüchsiger. Wenn der große Bruder in solch einem Auto Parties feiert, warum dann nicht die auch die kleine Schwester? Viele tun das vielleicht jetzt noch amerikanischen Spleen ab, aber nicht mehr lange. Viele Presseaufmerksamkeit ist mit solch einer Idee garantiert. Wetten?

9 Responses to Die US-Wellnessindustrie entdeckt Kinder als lukrative Zielgruppe

  1. Felix sagt:

    Finde ich übertrieben und in keinster Weise gut. Körperkult ist schön und gut, aber man kann es eben auch übertreiben. Und wie wir wissen kommt alles früher oder später von den USA nach Deutschland…

  2. Ich persönlich glaube, es hängt davon ab, wie es gemacht wird, ob es gut oder schlecht ist. Es ist nie zu früh, dass Kinder etwas über Hautpflege erfahren. Wenn natürlich ein Schönheitswahn dadurch entsteht, dann ist das schlecht.

  3. Daniel sagt:

    Wo soll das nur enden? Meiner Meinung nach gehört das verboten. Bin gespannt wann das hier ankommt 🙁

  4. Ich persönlich glaube, es hängt davon ab, wie es gemacht wird, ob es gut oder schlecht ist. Hautpflege ist wichtig und es schadet nicht wenn es GUT gelernt wird in jungen Jahren

  5. Anneta sagt:

    Ein Kind sollte noch ein Kind bleiben können. Thema Hautpflege ist wichtig, dies sollten die Eltern Zuhause den Kindern bei bringen. Ab 16 finde ich sowas vollkommen in Ordnung.

  6. Tobi sagt:

    Bin auch ganz klar der Meinung, dass das völlig fehl am Platz ist. Irgendwie typisch amerikanisch…

  7. Isa sagt:

    Oh Mann, was für ein Quatsch

  8. Melli sagt:

    Das dies gerade in den USA funktioniert wundert mich nicht wirklich, da werden ja schon die Kleinsten für irgendwelche sinnlosen Beautywettbewerbe und Schönheitswahlen bis zur Unkenntlichkeit aufgedonnert. Da ist es wenig verwunderlich das jemand dies als Geschäftsidee “Salon”fähig machen möchte und Mädchen in dem Alter Geld verdient und ihnen ein komplett falsches Bild vermittelt. Hoffentlich ist das einer dieser Trends der da bleibt wo er entstanden ist.

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