In Geschäftsidee, Idee - NonProfit, Mutmacher

5 geniale Geschäftsideen, um Flüchtlingen zu helfen

Die Hilfsbereitschaft der Zivilgesellschaft ist erfreulich groß, um ankommenden Flüchtlingen in Deutschland zu helfen. Aber nicht nur Privatpersonen, sondern auch viele Unternehmen bringen sich in dieser Arbeit aktiv ein bzw. setzen wichtige Impulse. In einem Impulse-Artikel wurden jetzt sieben Beispiele präsentiert, wie sich Unternehmen für Flüchtlinge engagieren. Davon lassen sich hoffentlich viele andere Unternehmen inspirieren.

Aber nicht nur etablierte Unternehmen, sondern auch StartUps können einen Beitrag leisten, Flüchtlinge hier in Deutschland zu integrieren, indem sie passende Geschäftsideen entwickeln und umsetzen. An dieser Stelle möchte ich fünf ausgewählte Geschäftsideen vorstellen, die dafür sorgen, dass Flüchtlinge schnell im deutschen Alltag ankommen. Mit diesen Beispielen wollen wir begeistern und anrgen. Selbstverständlich freue ich mich über weitere Beispiele im Kommentarfeld unter diesem Artikel, da diese Auflistung nur ein Anfang sein soll.

„CUCULA – Refugees Company for Crafts and Design“
Die „CUCULA – Refugees Company for Crafts and Design“ versteht sich als Modellbetrieb in Berlin, der Flüchtlinge dabei unterstützt, sich selber eine berufliche Zukunft zu bauen. Als Design-Manufaktur möchte CUCULA hochwertige Designobjekte fertigen und verkaufen. Dabei werden handwerkliche Basisqualifikationen mit Schwerpunkt Möbelbau gelehrt. In der eigenen Werkstatt entsteht in Kooperation von Flüchtlingen, Designern und Pädagogen ein lebendiger Produktionsraum, in dem Wissen über Holzverarbeitung, Konstruktion und Planung vermittelt wird und eigene, kreative Ideen entwickelt werden. Zum Einstieg widmet sich der Modellbetrieb dem Möbel-Selbstbau-Programm „Autoprogettazione“ des italienischen Designers Enzo Mari. Der Erlös aus dem künftigen Verkauf der Werkstücke soll zur Finanzierung des Lebensunterhalts und der Ausbildung der Flüchtlinge dienen. Träger des Projekts ist der CUCULA e.V.

cucula

Kiron University will Flüchtlingen Studienmöglichkeiten ohne Zugangshürden anbieten
Die Kiron University will Flüchtlingen eine Plattform für eine exzellente akademische Bildung bieten. Jederzeit, überall und kostenlos. Die Vision der Gründer ist es, die Zugangshürden zur Hochschulbildung für Flüchtlinge zu eliminieren. Die Kiron University nimmt Studienwillige auch dann auf, wenn der Aufenthaltsstatus noch nicht geklärt ist, also auch ohne Papiere sowie ohne Zeugnisse. Erst nach Abschluss des zweiten akademischen Studienjahres müssen die Studierenden Dokumente vorlegen, um sich vorschriftsmäßig an den Partneruniversitäten einzuschreiben. Alle Kurse werden in Englisch angeboten und akkreditierte Abschlüsse werden in Zusammenarbeit mit staatlich anerkannten Universitäten ausgestellt. Das Projekt findet derzeit auf startnext viele Unterstützer. Das ist auch nötig, um nicht nur die Fundingschwelle in Höhe von 120.000 EUR zu erreichen, sondern auch das Fundingziel in Höhe von 1.200.000 EUR.

workeer – Ausbildungs- und Arbeitsplatzbörse für Flüchtlinge
workeer ist die erste Ausbildungs- und Arbeitsplatzbörse Deutschlands, die sich speziell an Flüchtlinge richtet. Mit der Plattform soll ein geeignetes Umfeld geschaffen werden, in dem diese besondere Gruppe von Arbeitssuchenden auf ihnen gegenüber positiv eingestellte Arbeitgeber trifft. Die Jobbörse ist als Abschlussprojekt von Studenten im Rahmen des BA Kommunikationsdesignstudiums an der HTW Berlin im Sommer 2015 entstanden. Sie planen die Weiterführung und -entwicklung über ihren Abschluss hinaus fortzuführen. Das Projekt befindet sich noch in der Betaphase. Ende 2015 soll die Version 1.0 fertig sein.

workeer

Über den Tellerrand Kochbuch
Man nehme: 36 Gerichte von Flüchtlingen aus aller Welt, viele bewegende und spannende Geschichten von Menschen, die in Deutschland ein neues Zuhause suchen, 27 Kochbegegnungen zwischen Deutschen Beheimateten und Geflüchteten aus aller Welt. Das Ergebnis: ein großes Kochbuch, das von einer Gesellschaft erzählt, die zusammenwächst und ganz nebenbei Projekte zur Integration von Flüchtlingen in Deutschland finanziert. Alles fing damit an, dass der Verein dahinter zu gemeinsamen Koch-Events zwischen Flüchtlingen und Einheimischen aufrief. Via Crowdfundingaktion wurden knapp 40.000 EUR eingesammelt. Die Erlöse werden für Projekte mit Flüchtlingen sinnvoll eingesetzt. Im Dezember 2014 ging das Buch in den offiziellen Verkauf.

Pocketful of Welcome – Willkommenstasche für Flüchtlinge
Zum Studien- oder Semesterbeginn erhalten Studenten auf dem Uni-Campus eine Willkommenstasche mit vielen nützlichen Dingen geschenkt. Firmen sponsern diese Aktion, um so auf sich aufmerksam zu machen. Warum sollte man nicht auch eine Willkommenstasche an Flüchtlinge verteilen, die gerade erst in Deutschland angekommen sind? Diese Frage stellten sich auch die Studentinnen Julia, Natali und Babsi aus Regensburg und starteten die Aktion “Pocektful of Welcome”. Das Projekt “Pocektful of Welcome” wurde im Rahmen des 5-EURO-Business-Wettbewerbes ins Leben gerufen. Noch scheint sich das Projekt in der Planungsphase zu befinden.

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