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StartUp erobert neuen Markt: Plagiatschutz mit MY-CODES

Wie kann ich mir heute gerade bei Hochpreisprodukten noch sicher sein, dass es sich um ein Original und nicht um ein Plagiat handelt? Das wird auch deshalb immer schwerer, weil immer mehr Plagiate fast nicht mehr vom Original zu unterscheiden sind. Und kann ich überhaupt noch auf Ebay oder von mir nicht bekannten Händlern Luxuswaren kaufen? Oder anders formuliert, wie kann ich sicher sein, dass die Waren echt und damit ihren Preis wirklich Wert sind? Die im Jahr 2013 gegründte KYP Data Services GmbH aus Kassel präsentiert genau für solche Probleme eine passende Lösung: Sie hat mit MY-CODES eine weltweit zugängliche Datenbank erstellt, mit der jeder einfach und schnell ein Produkt auf seine Echtheit prüfen kann.

Eine Abfrage ist für interessierte Käufer jederzeit online möglich, indem sie den zehnstelligen My-Code eingeben. Innerhalb weniger Sekunden erhalten die Interessenten bzw. potentiellen Käufer die Angaben zum Produkt und eine eindeutige Aussage, ob es sich um ein Original oder um eine Fälschung handelt. Je nach Freigabe erhält man Angaben zur Historie des Produktes. Dabei kann z.B. bestimmten Nutzern, wie z.B. Zollbehörden, mehr Informationen freigegeben werden als unbekannten Dritten. Dieser Abfrageservice ist selbstverständlich kostenfrei.

Voraussetzung ist natürlich, dass die Hersteller vorher Codes bei MY-Code käuflich erworben haben. In Zusammenarbeit mit den Herstellern können die zehnstelligen Codes erstellt werden. Die Ausgabe des MY-CODE erfolgt nach einem Zufallsalgorithmus, damit verhindert werden kann, dass Fälscher sich einen beliebigen CODE raussuchen und diesen in aufsteigender Folge vervielfältigen. In der Regel empfiehlt es sich, dass die Hersteller den My-Code in den Barcode integrieren, der auf jeder Verkaufsverpackung aufgedruckt ist. Eine Verifizierung ist aber auch über QR-Codes und RFID-Cips möglich. Und natürlich kann der My-Code auch inkl. Nutzungsanweisung auf die Verpackung oder das Produkt angebracht werden.

mycodes-diagramm

Insgesamt ist es möglich, die gesamte Lieferkette und anschließende Käuferkette zu verfolgen. So kann z.B. geprüft werden, ob die Lieferung auch wirklich beim richtigen Kunden angekommen oder vorher von unberechtigten Personen abgefangen wurde. Dem Käufer wird nach Erwerb ein persönliches Kennwort mitgeteilt, mit dem der MY-CODE im Nachhinein registriert werden kann. Damit ist das Produkt individualisiert und bei Verlust oder Diebstahl eindeutig dem Besitzer zuzuordnen. Auch eine Übertragung von Produkten mit MY-CODES ist möglich. Die Übertragung kann der registrierte Nutzer im Benutzerzentrum anstoßen.

Einsatzmöglichkeiten gibt es viele. So könnten EBay-Händler, die gebrauchte Luxusartikel verkaufen, endlich nachweisen können, dass es sich um Originale handelt. Oder Bildungseinrichtungen können die Zeugnisse mit My-Codes versehen, damit später jeder prüfen kann, ob das Zeugnis auch echt ist. Hersteller, die My-Codes erstellen lassen, können sich zum Beispiel auch die Region nennen lassen, fast öfters gefälschte Produkte des Herstellers via My-Codes-Webseite eingegeben werden sollten. Aber auch die Lieferkette kann analysiert werden (wo welches Produkt wie lange verblieben ist). Zollbehörden könnten mit Hilfe von MyCodes Plagiatsprüfungen durchführen. Und zudem hilft es, bei Diebesgut den rechtmäßigen Eigentümer ausfindig zu machen. Bis dahin ist allerdings noch ein weiter Weg, weil jetzt erst einmal viele Hersteller dafür begeistert werden müssen, MyCodes entgeltlich zu erwerben und an die Waren bzw. auf die Verpackungen zu drucken.

One Response to StartUp erobert neuen Markt: Plagiatschutz mit MY-CODES

  1. Das sowas erst jetzt entwickelt wurde… Ich finde es eine tolle Idee und Möglichkeit die Echtheit zu überprüfen. Gerade bei höherwertigen Gegenständne ist dies sehr wichtig.

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