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Der Roboter-Einkaufswagen WiiGo folgt seinem “Herrchen auf Schritt und Tritt”

Auf der EUROCIS, der weltgrößten Messe für Retail Technologie in Düsseldorf, haben zahlreiche Aussteller Ende Februar gezeigt, wie die (technische) Zukunft des Einkaufens aussehen könnte. Ein Eyecatcher war der selbstfahrende Einkaufswagen WiiGo, der seinen Kunden kurz per Bilderkennung identifiziert und ihm dann selbständig und in gebührendem Abstand durch den Laden folgt. Erfunden hat das Gerät ein Portugiese, der sein Leben im Rollstuhl verbringt und darüber nachgedacht hat, wie das Einkaufen im Supermarkt für ihn leichter werden könnte.

Aber nicht nur Rollstuhlfahrer, Rentner mit Rollator oder Kundinnen mit Kinderwagen sollen zur Zielgruppe dieses Gefährtes gehören, das aktuell 4.000 EUR kostet. Möglichst jedem Kunden soll mit dem WiiGo das Einkaufen erleichtert werden. Und in Zukunft sollen die Einkaufsroboter noch viele anderen Funktionen übernehmen: In naher Zukunft soll der Roboter auch eigenständig Waren aus dem Regal holen können. Dann muss der Kunde dem Roboter nur noch die Einkaufsliste diktieren und schon geht es los. Und nach Ladenschluss könnte der Roboter weitere Aufgaben übernehmen, wie z.B. das Durchwischen des Ladens oder das Auffüllen der Regale.

Noch scheuen die Supermärkte die hohen Anschaffungskosten. Aber spätestens wenn die Roboter eigenständig Arbeiten von Mitarbeitern übernehmen können, wird diese Investitionsscheu überwunden werden. Vorher werden vielleicht Sponsoren (großen Markenartikler) gefunden, die die Anschaffungskosten lindern. Oder Marktforschungsunternehmen setzen den WiiGo für ihre Arbeit ein. Oder man nutzt den WiiGo für PR-Zwecke. Der erste Supermarkt, der den WiiGo einsetzt, erhält sicherlich viel Medienaufmerksamkeit.

2 Responses to Der Roboter-Einkaufswagen WiiGo folgt seinem “Herrchen auf Schritt und Tritt”

  1. Tom sagt:

    Nette Idee. Aktuell kostet ein “gänginger” Einkaufswagen so um die 150 Euro. Da ist noch sehr viel Luft nach unten. Der Handel hat schon Schwierigkeiten einen moderen Einkaufswagengriff zu finanzieren oder aus dem Rückführungssystem ein Kundenbindungsystem zu generieren.

    Der nette “FollowYou” da oben könnte vielleicht in Bibliotheken helfen oder da wo über mehrere Stationen mittels Liste was gesammelt werden will.

    Im Handel – No go!

  2. Oliver sagt:

    Das ist schon eine ganz coole Idee, aber auch wieder ein ganz Großer Fortschritt in Richtig Mensch gegen Maschine eintauschen. Ich finde für ältere Leute ist das ja schon ganz gut wenn man im Rollstuhl sitzt oder sich nur mit einen Rollator fortbewegen kann, aber wenn am Ende jeder nur mit so einen Roboter am einkaufen ist, ich weiß ja auch nicht. Ich suche mir mein Essen dann doch lieber Selber aus.

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