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Connected-Car-Start-Up Nauto will das Auto schon jetzt intelligenter machen

Viele globale Tech-Konzerne wie Tesla, Google und Apple stellen sich schon jetzt breit auf, um zukünftig wichtige Player beim vernetzten Auto der Zukunft zu werden. Aber auch Start-Ups mischen schon jetzt im Markt mit, wie z.B. das Connected-Car-Start-Up Nauto, das vor kurzem für Aufsehen sorgte, als es vermelden konnte, dass sich der von Andy Rubin gegründete Start-up-Inkubator Playground Global mit 12 Millionen US-Dollar an Nauto beteiligt hat.

Was macht Nauto für Investoren so interessant? Das Start-up entwickelt derzeit ein vernetztes Fahrzeugsystem, das beispielsweise im Fall eines Unfalls Innen- und Außenaufnahmen macht sowie automatisch relevante Informationen versendet, z.B. an eine Versicherung. Klingt nach einer interessanten Nische, aber erst einmal nicht mehr. Doch dabei handelt es sich nur um einen ersten Schritt im Rahmen einer durchdachten Eintrittstrategie in einen Multi-Milliarden-Markt.

Momentan adressiert Nauto mit seiner App, die sich in der Testphase befindet, Flottenmanager, die die App in ihren Fahrzeugen einsetzen wollen, um Unfälle zu vermeiden und im Falle eines Unfalles das Meldewesen vereinfachen möchten. Zudem werden strategische Partnerschaften mit Versicherungen anvisiert, da sie von dieser App sehr profitieren können und weil Nauto damit Markteintrittsbarrieren aufbauen kann. Aber Nauto will mehr, als das Melden von Unfällen zu vereinfachen:

Nauto versteht sich als Daten-Aggregationsdienst, der Kameras, Sensoren und Cloud-Anbindung umfasst. Das System kann nicht nur überwachen, ob der Fahrer abgelenkt ist, sondern “nebenbei” Aufnahmen von Straßen auf der ganzen Welt sammeln, die sich später für autonomes Fahren oder Kartografie nutzen lassen. Somit handelt es sich hier ein perfekte Trojanerstrategie, um später ein wichtiger Zulieferer zu werden, wenn die großen Autokonzerne in den Markt flächendeckend einsteigen. Clever.

One Response to Connected-Car-Start-Up Nauto will das Auto schon jetzt intelligenter machen

  1. Augustin sagt:

    Ich gehe mal davon aus, dass der Dienst irgendwann in nächster Zeit von einem der “Großen” gekauft wird. Sprich von Google, Apple, Tesla, etc. – so läuft es ja eigentlich immer in solchen Fällen.

    Das Start-Up schafft die Innovation, der Großkonzern macht sie groß.

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