Um das Ziel zu erreichen, dass bis 2020 doch noch 1 Mio. E-Autos auf deutschen Straßen fahren, bietet die Bundesregierung seit kurzem eine Kaufprämie an. Noch floppt dieser Kaufanreiz. Und noch schlimmer. Elektroroller werden nicht gefördert. Und das, obwohl Roller für den Elektroantrieb ideal geeignet sind und man mit E-Rollern viel schneller durch die Städte flitzen kann und viel weniger Platz beim Parken in Anspruch nimmt. Deshalb bietet das Elektro-Roller Startup Kumpan seit dem 1. August eine Kaufprämie (500 €) beim Erwerb eines Kumpan-Elektroroller direkt auf der Homepage an.
Nicht dafür, aber für die europaweite Expansion braucht das StartUp zudem Wachstumskapital. Dieses Beteiligungskapital sammelt das StartUp seit heute auf Companisto ein. Denn der Elektroroller kommt nicht nur in Deutschland gut an. Hier fahren schon 2.500 E-Roller der Marke auf den Straßen. Das Startup aus Remagen baut seit 2010 Elektroroller im Design 50er und 60er Jahre, in welche die Batterietechnologie des 21. Jh. eingebaut ist. Ein Gegensatz, der gut ankommt. Im Jahr 2012 wurde der Break-Even erreicht und in den letzten fünf Jahren betrug das Wachstum bei insgesamt 375 %.
Der E-Scooter liegt bei einem Preis von ca. 4.000 EUR. Mittels eines Online-Konfigurators können die Kunden Lack- und Sitzbankfarbe, Reifenart oder Zusatzakku selbst auswählen. Durch ein Akku-Wechselsystem kann die Reichweite auf 150 Kilometer gesteigert werden. Für den B2B-Bereich interessant ist, dass Kumpan ab dem nächsten Jahr vernetzbare Roller (Akku 2.0) ausliefern will, um so ab Werk Scooter-Sharing und Fahrzeugvermietungen zu ermöglichen. Dadurch können lukrative Großkunden adressiert werden. Das neueste Produkt ist ein Tretroller, der eine Straßenzulassung besitzt und beim Treten durch einen Elektromotor unterstützt. Er kann außerdem zusammengeklappt werden. Der Vorteil: Der Trettroller kann bequem in andere Verkehrsmitteln mitgenommen werden.
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