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REWE testet neues Gastro-Konzept “MADE by REWE” in Köln

Im Frühjahr wurde schon in einschlägigen Medien die neuesten Pläne von REWE angekündigt, jetzt ist es Realität: In der Domstadt testet REWE seit heute ein neuartiges Konzept. Es heißt „MADE by REWE“. Dabei handelt es sich um einen systemischen Gastro-Bereich als Bestandteil eines REWE-Marktes. Das Angebot umfasst frisch zubereitete, zum Teil tageszeitlich variierende, gesunde, verzehrfertige Speisen. Die Speisen können mitgenommen werden oder direkt vor Ort verzehrt werden. Als Standort für den ersten „MADE by REWE“ wurde das Gewerbe-, Hotel- und Büroquartier Waidmarkt im Herzen von Köln ausgewählt.

Die rund 200 Quadratmeter große Bistro-Fläche am Waidmarkt bietet ein italienisches Ambiente. Zur Auswahl stehen unter anderem Pizza, Pasta, Suppen, Salate, gesunde Snacks, handgemachte und frisch zubereitete Sandwiches und Wraps, verschiedene Desserts, alkoholfreie Getränke sowie Wein und Bier. Die Öffnungszeiten sind identisch mit dem angrenzenden 1.100 Quadratmeter REWE-Supermarkt, über den die Gastronomie von Montag bis Samstag von 7.00 bis 22.00 Uhr erreichbar ist. Einen weiteren MADE by REWE wird es demnächst am Höninger Weg in Köln-Zollstock geben. Mit beiden Standorten will REWE über einen nicht festgelegten längeren Zeitraum erst einmal Erfahrungen mit dem Konzept und der Betreibung sammeln. Anschließend wird über die weiteren Schritte entschieden.

Fast nebensächlich weist REWE in der aktuellen PM darauf hin, dass REWE ab sofort auch das Sortiment „smart people – ready to cook“ anbietet. In der praktischen Packung findet der Kunde alles, was er für ein frisches und selbst gekochtes Gericht für eine Person benötigt. Die Zubereitung, die Schritt für Schritt erklärt wird, dauert nicht länger als acht Minuten. Der Kunde kann die Convenience-Gerichte vor Ort in der offenen „Showküche“ zubereiten und das frische und leckere Ergebnis dort auch gleich verkosten. „Smart people“-Produkte soll es demnächst auch in immer mehr REWE Märkten zu kaufen geben. Damit greift REWE ganz direkt Schlemmertüte, KommtEssen und Co. an.

Jetzt wird es Zeit, dass auch die lokalen Lebensmittelhändler reagieren und ebenfalls ein passendes Angebot für ihre Kunden entwickeln. Zudem ist es eine Chance für Entrepreneure, die fehlende Innovationskraft der Lebensmitteleinzelhändler auf die Sprünge zu helfen. Vor kurzem habe ich z.B. hier im Blog über Good Eggs berichtet. Schon vor mehr als zwei Jahren habe ich über Hubbub berichtet. Über solche Online-Börsen könnten sich die Lebensmittelhändler auch organisieren, um vorkonfektionierte Lebensmitteltaschen anzubieten, die von den kooperierenden Lebensmittelhändlern vor Ort gemeinsam bestückt und vertrieben werden. Wer nicht spätestens jetzt erkannt hat, dass kleine Lebensmittelhändler nur durch gemeinsame Kooperationen überleben können, der hat die Zukunft wahrscheinlich schon bald verspielt.

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