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In Los Angels hat das erste Hunde-Café eröffnet

Über ein Katzen-Café in Tokio haben wir schon im Jahr 2008 hier im Blog berichtet. Mittlerweile gibt es nicht nur in Tokio dutzende Copy Cats (schönes Wortspiel), sondern auch in vielen anderen Metropolen in der Welt und natürlich auch in Deutschland. Diese Geschäftsidee ist nicht nur aus hygienischer Sicht umstritten, sondern auch, weil die Katzen höherem Stress ausgesetzt sind, da sie ständig neue Menschen kennenlernen, aber auch wieder von ihnen “verlassen” werden.

Wenig Anfeindungen gab es bei der Eröffnung eines Katzen Cafés in Vancouver im Dezember 2015, denn Sinn und Zweck des Cafés ist es vorrangig, neue Herrchen und Frauchen für die Katzen aus dem Tierheim zu finden. Wegen des großen Vermittlungserfolges musste das Café sogar nach wenigen Wochen (vorübergehend) wieder schließen. Von diesem Erfolg träumt auch das erste Hunde-Cafe, das jetzt im April 2016 in Los Angeles die Türen geöffnet hat. Der Weg bis dahin war lang, denn eine Crowdfundingaktion (die im Februar 2015 endete) brachte nur 16.000 statt der erhofften 200.000 USD.

Mittlerweile hat Sarah Wolfgang genug Geld einsammeln können, um „The Dog Cafe LA“ endlich zu eröffnen. Das Café wird aber auch Adoptionscafé genannt, denn auch hier besteht der Hauptzweck darin, Hunde aus Tierheimen oder von der Straße an neue Herrchen und Frauchen zu vermitteln. Eine der größten Hürde für die Eröffnung bestand für die Inhaberin darin, die strengen amerikanischen Hygienevorschriften für die Gastronomie zu erfüllen. Die Lösung: Die Räumlichkeiten (Café und Hunderaum) sind voneinander getrennt.

Und einfach vorbeikommen kann man auch nicht. Eine Online-Reservierung ist schon nötig. Dazu beträgt der Eintrittspreis 10 USD. Dafür erhält man eine Tasse Kaffee und darf 45 Minuten mit den Hunden spielen und kuscheln. Natürlich dürfen auch Menschen vorbeikommen, deren Angehörige zu Hause eine Hundeallergie haben oder die sich einen eigenen Hund nicht leisten können, aber vorrangig sollen Personen angesprochen werden, die einen Hund adoptieren wollen. Sarah Wolfgang will mit ihrem Café die Art und Weise ändern, wie wir einen Hunden kennenlernen und adoptieren. Die Erlöse des Café fliessen auch an die Hunde, für Futter, Medikamente, Arztbesucher etc.

2 Responses to In Los Angels hat das erste Hunde-Café eröffnet

  1. Nils sagt:

    Eine schöne Aktion finde ich, und ich hoffe, dass diese letztlich dabei helfen kann, Hunde von der Straße zu holen.

    Jedes Tier, das leidet, ist ein Tier zu viel, das leidet!

  2. Stefan sagt:

    Toll – so etwas finde ich, bräuchten wir auch in Deutschland. Beziehungsweise gibt es so ein Hunde-Café vielleicht sogar schon irgendwo in der BRD und ich habe es einfach noch nicht mitbekommen?

    Schreibt mir gerne einen Kommentar, wenn ihr da besser informiert seid als ich!

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