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Daycation in Hotels wird zum Trend dank Dayuse & Co.

Stundenhotels gab es schon immer, sind aber lange in Verruf gewesen, weil die Nutzung fast immer anrüchig war. Allerdings gibt es neben dem Schäferstündchen zu Zweit viele weitere Anlässe, (nur) tagsüber ein Hotel zu mieten. So vermieten Hotels an Flughäfen schon wie selbstverständlich die Zimmer auch nur für wenige Stunden, damit die Gäste zwischen zwei Flügen etwas ausruhen können. Einige Hotels können so eine Auslastung von mehr als 100 % pro Tag erreichen, weil sie das Zimmer zum Teil zwei- oder dreimal am Tag an Gäste vermieten. Das Yotel in Gatwick machte aus der Not eine Tugend und vermarktete sich schon vor mehr als zehn Jahren als 4-Stunden-Hotel.

Aber nicht nur Flugreisende suchen tagsüber in Hotels eine kurze Auszeit. Unternehmen, deren Mitarbeiter eine Messe oder Kongress besuchen, blocken für sie Tageszimmer in Hotels, damit sie sich für ein paar Stunden ausruhen können. Andere buchen das Hotelzimmer tagsüber, um dort arbeiten zu können oder eine Mini-Konferenz mit Geschäftspartnern oder Kunden abzuhalten. Andere nutzen die Hotelzimmer für Foto-Shootings oder Filmaufnahmen. Und wiederum andere wollen das Schwimmbad oder Spa des Hotels nutzen und anschließend ein paar Stunden im Hotelzimmer ausruhen, nicht nur, um zu schlafen. Und wieder andere wollen vom Shoppen oder Sightseeing eine kurze Auszeit nehmen. Die Anlässe für die Buchung von Hotelzimmern für einige Stunden tagsüber sind sehr vielfältig.

Diesen Daycation-Trend befeuern nun immer mehr Portale, die Hotelzimmer für die exklusive Nutzung tagsüber anbieten und mit Rabatten bis zu 75 % locken. Ein bedeutender Player in diesem jungen Marktsegement ist das Pariser Start-Up mit der Webseite Dayuse. Das Start-Up bietet mittlerweile mehr als 2.000 Hotels in 15 Ländern zwecks Buchung von Hotelzimmern tagsüber an. Und nicht nur die Gründer glauben an das Big Business. Im Januar konnte eine Finanzierungsrunde von mehr als 16 Mio. USD vermeldet werden. Aber auch andere Player wollen vom Trend profitieren, wie z.B. “ByHours”, “between9and5, HotelsbyDay” und “Daycation”.

Das ist ein weiteres Beispiel, wie lukrativ es sein kann, Leerstände oder Überschüsse zu vermarkten.

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