In Innovation, V - Management

Ein Semester auf dem Kreuzfahrtschiff

Immer mehr Führungskräfte stehen vor der Herausforderung, in multinationalen Teams zusammen zu arbeiten. Dabei arbeiten diese Gruppen häufig nur virtuell zusammen und lernen sich noch nicht einmal persönlich kennen. Jeder, der vor dieser Herausforderung schon gestanden hat, weiß, welche Missverständnisse aufgrund der kulturellen Unterschiede entstehen können.

Das Scholar Ship will genau dieses Problem schon während des Studiums lösen. Für schlappe 19.950 EUR können 600 – 700 Studenten während eines Semesters (September bis Dezember 2007) auf Kreuzfahrt gehen und nicht nur viel über Leadership zu lernen, sondern auch die verschiedenen Kontinente dieser Welt kennen zu lernen. Diese spezielle Reise beginnt in Piräus (Griechenland) und endet in Kobe (Japan). Wer die Reise genau umgekehrt durchführen will, der startet einfach im Januar 2008.

Immer mehr Partner werden für das Projekt gewonnen. Neben der United Nations University unterstützen Universitäten aus Australien, China, Marokko, Mexiko and Ghana das Projekt. Mit englischen und amerikanischen Unis werden Gespräche geführt. Auch aus der Industrie konnten Partner für das Konzept gewonnen werden, wie z.B. HSBC, IBM, InterContinental Hotels, KPMG and Microsoft. Irgendwie schon bezeichnend, dass keine deutschen Unis und Firmen involviert sind.

Gefunden bei Springwise.

3 Responses to Ein Semester auf dem Kreuzfahrtschiff

  1. URS sagt:

    “multinationale Gruppen arbeiten nur virtuell zusammen” — ich hasse diesen Ausdruck.

    Nein, die Gruppen arbeiten wirklich zusammen, sind nur nicht am selben Ort. Da ist wider dieser Begriff “virtuelles Team”, das irgendeiner mal ohne Kenntnis des Wortes “virtuell” erfunden hat — und alle stürzen sich drauf, weil es sich gut anhört.

    Virtuell ist etwas, das nicht tatsächlich da ist, aber den Anschein erweckt, es wäre da. Diese Gruppen sind aber tatsächlich da und arbeiten auch die gesamte Zeit an der selben Aufgabe, sind also doch eher reell.

    Aber wieder zurück zum Artikel: Wahrscheinlich werden die Studenten streng von der Schiffs-Mannschaft ferngehalten, obwohl sich gerade unter den Matrosen und Schiffsbedienern eine wirklich multikulturelle Vielfalt finden läßt… und ein paar Stunden im Motorraum wären auch eine tolle Erfahrung für unsere zukünftigen Führungskräfte. Schade, daß da keine Kohlen mehr zu schippen sind.

  2. Hallo Urs,

    welche Bezeichnung würdest Du denn vorschlagen, wenn nicht “virtuelle Teams”? Ich wollte damit ausdrücken, dass heute viele Menschen über mehrere Kontinenten an einem Projekt arbeiten, ohne sich persönlich kennenzulernen. Dann sind Missverständnisse aufgrund verschiedener kultureller Erfahrungen noch mehr vorprogrammiert, als wenn man persönlich zusammenarbeitet.

    Die Idee mit dem “Kurzpraktikum” im Maschinenraum finde ich genial. Nach meiner Kenntnis gibt es wohl auch ännliche Konzepte auf einem Segelboot. Hier müssen die Studenten richtig ran, wenn sie auch keine Kohle schippen müssen.

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