In Innovation

Innovationscontrolling: Dem Zufall auf die Sprünge helfen

Laut einer aktuellen Studie des Berliner Fraunhofer-Instituts für Produktionsanlagen und Konstruktionstechnik (IPK), des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI) und der Unternehmensberatung K+K Wissenstransfer aus Köln beruhen Innovationen im deutschen Mittelstand zu über 80 Prozent auf dem Zufallsprinzip. Basis dieser Ergebnisse war eine Onlinebefragung unter 450 deutschen Mittelständlern im März 2007. Das Ergebnis dieser Umfrage ist auch deshalb so erschreckend, weil sich 85 Prozent der Befragten als innovationsfähig bezeichnen und mit Umsatzzuwächsen aus zukünftigen Innovationen rechnen würden.

Doch wie kann man diesen oben beschriebenen Zustand nun ändern. Ein erster Schritt ist die Einführung einer Innovationsstrategie und der Aufbau eines Innovatinsmanagements inkl. entsprechender Rahmenbedingungen. Derzeit geben zum Beispiel nur 30 Prozent der Unternehmen ihren Mitarbeitern die notwendige Zeit, um neue Ideen zu entwickeln. Doch letztlich interessiert den Mittelständlern, was bei dem Aufwand unterm Strich und auf Heller und Pfennig herauskommt. Und da kann die Einführung eines Innovationscontrollings helfen. Klingt erst einmal sehr abschreckend, dass jetzt auch noch Ideen messbar gemacht werden sollen. Aber vielmehr geht es darum, die Ergebnisse von Innovationen mit dem Aufwand in Verbindung zu setzen und daraus Rückschlüsse für die Zukunft zu ziehen.

Wollen Sie jetzt mehr darüber erfahren? Einen ersten guten Einstieg erhalten Sie im Beitrag “Die Rolle der Innovationsstrategie” im openeur-Blog. Und wie es auch nicht anders sein konnte, gibt es natürlich auch die Webseite “www.innovationscontrolling.com“. Grundlage für diese Webseite ist die Dissertation “Controlling im betrieblichen Innovationssystem – Entwicklung einer umfassenden Innovationscontrolling-Konzeption mit besonderem Fokus auf dem Performance Measurement”, die im Mai 2006 fertiggestellt wurde. Leider werden auf der Webseite nur wenige Auszüge aus der Dissertation veröffentlicht, aber es ist ein Anfang. Weitere auszugsweise Infos erhält man auf der Webseite der Uni St. Gallen, die ein Benchmarkingprojekt zu diesem Thema durchgeführt hat. Eine sehr gute Zusammenfassung zum Thema dagegen gibt es bei innovation-aktuell.

Über weitere kostenlose Infoquellen zu diesem Thema würde ich mich im Kommentarfeld sehr freuen. Für mich, dessen Studienschwerpunkt Controlling war und der sich jetzt sehr mit Innovationen beschäftigt, ist das Thema nämlich sehr spannend.

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