In Innovation

Dauerhafte Kontaktlinse als Lösung bei starker Kurzsichtigkeit

In Deutschland, Österreich und der Schweiz leben derzeit 1 Million Menschen mit erheblichen Einschränkungen des Sehvermögens von über 8
Dioptrien. Für diese Zielgruppe km bisher eine dauerhafte Korrektur in Form einer Laserbehandlung i.d.R: nicht in Frage, weil laut Richtlinien der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft (DOG) eine Laserbehandlung nur bei Kurzsichtigkeiten bis 8 Dioptrien empfohlen wird. Einziger dauerhafter Ausweg war die Einpflanzung von Linsen ins Augeninnere. Dazu war allerdings eine Eröffnung des Augapfels notwendig. Laut Pressemitteilung vom 7.7.2008 gibt es jetzt eine neue und bessere Lösung:

“Mit CISIS (Corneal IntraStromal Implantation System) ist es erstmals möglich, auch Kurzsichtigkeiten von über 8 Dioptrien schonend und ohne Eröffnung des Augapfels effektiv zu behandeln. Schmerzfrei und ohne Gefahr für die Stabilität des Auges wird in einem nur 15 minütigen schmerzlosen Eingriff ein kleiner, dünner und flexibler Kunststoffring (MyoRing) in der Hornhaut, knapp unterhalb der Hornhautoberfläche (0.3 mm) positioniert. Vergleichbar mit der Wirkung einer Kontaktlinse bietet dieses Verfahren diverse Vorteile für den Patienten. Das tägliche Herausnehmen, Pflegen und Wiedereinsetzen von Linsen entfällt. Auch die laufenden Kosten für Reinigung und Neubeschaffung werden eingespart. Bei Bedarf kann der MyoRing vom Augenarzt aber jederzeit auf sehr einfache und schonende Weise entfernt werden bzw. gegen einen anderen ausgetauscht werden.”

Warum berichte ich darüber, da es mich mit ca. 4 Dioptrien nicht persönlich betrifft? Weil es einmal mehr zeigt, dass man nicht immer die erstbeste Lösung wählen muss. Gerade bei Innovationen im Gesundheitsberich lohnt es sich nicht immer, Firstmover zu sein. Meist gibt es in den Folgejahren Weiterentwicklungen, die deutlich besser und sicherer sind. Natürlich gilt das nicht in allen Fällen. Denn wenn sich die gesundheitliche Situation deutlich verschlechtern sollte, ist eine abwartende Haltung nicht förderlich.

Und auch für den Anbeiter einer Innovation im Gesundheitsbereich ist die First-Mover-Strategie nicht immer von Erfolg gekrönt. Ich kannte einen Unternehmer im Medizintechnikbereich, dessen Ziel war es immer, als Nr. 2 in den Markt einzusteigen und zwar dann, wenn er das Produkt im Vergleich zum Konkurrenten deutlich besser (eine Voraussetzung für Patentanmeldung) und mindestens halb so günstig anbieten konnte. Denn dann konnte er sich lange und teuere Markteinführungsphasen ersparen und diese Kostenvorteile dem Kunden zukommen lassen. Zudem war diese Form der Markteintrittsstrategie deutlich risikoärmer, was für kleine Unternehmen nicht zu unterschätzen ist.

Gelesen im daily-innovation-Blog

11 Responses to Dauerhafte Kontaktlinse als Lösung bei starker Kurzsichtigkeit

  1. Gisele sagt:

    Hallo,

    ich würde gerne mit Ihnen in Kontakt kommen, schicken Sie mir doch bitte eine Email wenn Sie Zeit haben.

    MfG
    Gisele

  2. Gisele sagt:

    Guten Tag!

    Ich habe Ihnen schon vor einiger Zeit geschickt und bisher keine Antwort erhalten.
    Könnten Sie sich bitte bei mir melden?

    Mit freundlichen Grüssen

    Gisele

  3. Gisele Wagner sagt:

    Hallo!

    Nun sind inzwischen wieder einige Tage vergangen und ich habe leider immer noch keine Antwort erhalten. Ich habe immer noch ein Interesse mit Ihnen in Kontakt zu kommen.

    Vielleicht sind sie verreist oder haben noch keine Zeit gehabt mir zu antworten. Ich möchte mich auf jeden Fall versichern das die Email bei Ihnen angekommen ist.

    Mit freundlichen Grüssen

    Gisele Wagner

  4. Gisele Wagner sagt:

    Sehr geehrte Damen und Herren,

    Ich habe Ihnen jetzt dreimal vergeblich geschrieben und habe immer noch keine Antwort von Ihnen oder Ihrem Team erhalten.
    Falls Sie nicht interessiert sind, würde ich es sehr schätzen wenn Sie mir Bescheid sagen könnten.

    Beste Grüße,

    Gisele Wagner

  5. Sehr geehrte Frau Wagner,

    wir haben über diese Innovation berichtet, gehören aber nicht zur Entwicklungsgesellschaft. Der PM können Sie entnehmen, wer für Sie die passenden Ansprechpartner sind:

    Entwickelt wurde dieses weltweit einzigartige Verfahren von dem österreichischen Augenarzt Univ. Doz. DI Dr. Albert Daxer. Er ist Professor für Augenheilkunde an der Universität Innsbruck und betreibt eine Ordination mit Laserzentrum in Ybbs, Niederösterreich, wo er alle Behandlungen von Fehlsichtigkeiten durchführt. Produziert
    wird das innovative und international patentierte System, das mittlerweile EU-weit als Medizinprodukt für die Behandlung der Kurzsichtigkeit und des Keratokonus zugelassen ist, von dem österreichischen Technologieunternehmen DIOPTEX GmbH, das von Univ.
    Doz. DI Dr. Albert Daxer im Jahre 2003 in Linz, Oberösterreich, gegründet wurde.

    Bitte nehmen Sie mit der Firma DIOPTEX direkt Kontakt auf.

  6. Linse sagt:

    da viele Angst davor haben sich die Augen operieren zu lassen, werden Kontaktlinsen immer eine Alternative sein.

  7. corinna sagt:

    hallo,

    würde gern mehr erfahren über diese methode.
    bin von starker kurzsichtigkeit betroffen.
    bitte melden sie sich per email bei mir.

    mit freundlich grüßen

  8. Ursula Simon sagt:

    Sehr geehrte Damen und Herren,

    gerne würde ich nähcere Informationen über diese Methode bekommen. Habe an beiden Augen eine Keratoplastik und bin stark kurzsichtig.

    Gibt es auch in Deutschland Augenärzte, die diese Methode anwenden?

    Mit freundlichen Grüßen

    Ursula Simon

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