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3D-Drucker Buccaneer erreicht Funding-Limit auf kickstarter in 10 Minuten

Bis jetzt haben sich fast nur Geeks 3D-Drucker für den Hausgebrauch zugelegt. Denn bis jetzt musste man die 3D-Drucker selbst zusammenbauen, mehrere Tausend USD dafür bezahlen und in der Heimwerkstatt verstecken, weil das Design bisher noch zu wünschen übrig ließ. Die Hersteller des 3D-Drucker Buccaneer wollen das alles ändern. Ihr Gerät soll nur wenige Hundert USD kosten, schick aussehen und in wenigen Minuten aufgebaut und mit dem Computer verbunden sein. Wundert es da, dass das Funding-Limit auf kickstarter in 10 Minuten geknackt wurde?

Nein, das verwundert mich nicht. Aber die Hersteller aus Singapore haben auch ihr Teil dazu beigetragen, dass solch ein Fundingrekord aufgestellt werden konnte. Sie haben den ersten 360 Geldgebern das Angebot gemacht, den Buccaneer für 247 USD statt für 347 USD (plus Frachtkosten) zu erwerben. Das hat das Funding natürlich angeheizt. Letztlich kommt man bei schnellem Fundingerfolg in die Presse und zudem feuert es auch das Funding noch einmal an.

Aus meiner Sicht hätten die Hersteller noch stärker auf der Klaviatur des “Treppenstufenkonzeptes” spielen können und weitere Preisschritte (jeweils begrenzt auf 300 – 400 Backer) entwickeln können. Damit hätten sie auch die Nachzügler dazu animieren können, schnell zu agieren. Denn jetzt ist etwas die “Luft raus”. Genial dagegen war die Idee, VIP-Pakete im Wert von knapp 10.000 USD zu schnüren. Es gibt einfach genug “Verrückte”, die als Helden (und Untersützter der ersten Stunde) genannt werden wollen.

3d-drucker-buccaneer-vergleich

Und natürlich war die Produktpräsentation sehr überzeugend. Damit meine ich nicht das Kurzvideo, sondern vielmehr der Preis-Leistungs-Vergleich (siehe oben) mit MakerBot, dem “Popstar” unter den 3D-Druckern für zu Hause. Bei diesem Vergleich sieht der Maker-Bot fast in allen Kategorien “alt aus”. Das ist nun einmal der Vorteil, wenn man nicht First-Mover ist. Man muss nur dafür sorgen, dass die Kunden das Produkt zu einem deutlich günstigeren Preis erhalten, das Design muss schicker sein und die Bedienung viel einfacher. Der Rest läuft dann fast von selbst.

P.S. Danke an Jörg Weisner für den Hinweis.

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