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Konzeptstarke Werbung für Radfahrer-Webportal auf Radfahrwegen

Der Verkehrsdezernent der Stadt Frankfurt hat vor wenigen Tagen ein neues Onlineportal für Radfahrer in Frankfurt und Umgebung freigeschaltet. Das Ziel ist nicht nur, Radfahrer über neue Radwege zu informieren, sondern sie mit einzubinden. So sollen die Radfahrer ihre Lieblingsrouten eintragen und mit Gleichgesinnten Kontakt aufnehmen können. Weiterhin sollen Mängel auf dem Portal gemeldet werden, damit kein Radfahrer ins Schlagloch fährt. Noch ist alles im Aufbau, aber es klingt ganz vielversprechend.

Die große Frage war nun, wie man das Portal bekanntmachen könnte. Das Ergebnis können viele Frankfurter jetzt sehen: Vor zwei Wochen waren auf Frankfurts Straßen Sprayer im Einsatz – ganz legal und absolut zivil im Auftrag des Verkehrsdezernats. Verschiedene Fragen zum Radfahren, dazu Logo und Webadresse des neuen Radfahrportals finden sich nun an verschiedenen Kreuzungen auf den Radverkehrsanlagen in Frankfurt wieder – bis sich die Farbe in einigen Tagen wieder verflüchtigt.

Keine Frage: Diese Werbeform ist deutlich konzeptstärker, als wenn man Plakatwerbung gemacht hätte. Ich bin gespannt, wie die Stadt auf Anfragen von Werbeagenturen reagiert, die auch gerne diesen Werbeplatz buchen würden. Vielleicht kämpft sich ja eine Werbeagentur durch und erschließt damit eine neue Nische. Damit käme man sicherlich auch in anderen Städten in die Zeitung, weil es noch ungewöhnlich ist. Oder habt Ihr solch eine Art von Werbung schon gesehen und wenn ja, wo?

2 Responses to Konzeptstarke Werbung für Radfahrer-Webportal auf Radfahrwegen

  1. Gerald sagt:

    Finde die Idee, der Sprayerwerbung auch toll!

    Jedoch ist diese Form leider gesetzteswidrig, da man (in Österreich zumindest) keine Genehmigung dafür bekommt öffentliche Straßen oder Gehwege zu verunstalten.

    Einige Leute in Wien kalkulierten dieses Risiko ein und erhielten promt ein Strafmandat, als sie in einer Fußgängerzone Fußabdrücke in Richtung ihres Geschäftes sprayten.

    Staturn auf der Mariahilferstraße war da etwas schlauer. Die beauftragte Agentur (Name entfallen) erstellte ein Stencil aus Aluminium mit dem Saturn-Logo und reinigte mit einem Hochdruckreiniger parziell den Gehweg.
    Somit war das Logo ziemlich gut am schmutzigen, mit Kaugummi verklebten Gehweg zu erkennen.

  2. Hallo Gerald,

    ich hatte mir auch so etwas gedacht. Nur jetzt wurde ja in Frankfurt ein Exempel statuiert. Da sollte man als findiger Werber zumindestens nachhaken und dranbleiben.

    Gruss

    Burkhard

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