Bei Gizmodo.de habe ich die kurze Beschreibung des camera finder von Flickr gefunden: “Der Camera Finder von Flickr ist ein etwas anderer Ansatz, um beim Kamerakauf Entscheidungshilfe zu geben: Wenn man ein bestimmtes Modell im Auge hat, kann man sich Bilder aus verschiedenen Kategorien (die „interessantesten“, neuesten, Landschaftsaufnahmen etc.) zeigen lassen, die mit dieser Kamera gemacht wurden. Natürlich spielt dabei das Talent der verschiedenen Fotografen eine entscheidende Rolle, aber ein gewisser Eindruck bleibt ja wohl trotzdem hängen.”
Richtig clever, wie Flickr die eingestellten Fotos nutzt, um sie als Basis für einen Shoppingdienst zu nutzen. Müssen jetzt die Inhaber kleiner Fotogeschäfte endgültig ihre Türe schließen? Nein, denn beim Kamerakauf kommt es auch noch auf andere Aspekte an, wie z.B. die Bedienbarkeit der Kamera, Möglichkeit der Reinigung, Optionen, etc. Und ganz wichtig: In einem Fotogeschäft vor Ort kann ich auch nach dem Kauf zahlreiche Fragen stellen, ohne lange in Bedienungsanleitung und Internetforen suchen zu müssen.
Zudem könnten sich die Inhaber von Fotogeschäften von der Idee von flickr inspirieren lassen. Warum nicht einfach Fotos von ein und demselbem Motiv mit den verschiedensten Kameras durchführen und im Fotogeschäft ausstellen, damit der Käufer eine Entscheidungshilfe bekommt. Man könnte auch eine Ausstellung von mißlungenen Fotos präsentieren und jeweils erläutern, welche Fehler dabei gemacht wurden. Weiterhin kann man den Käuferen einen Fotokurs oder sogar ein sog. Fotocoaching anbieten. Wenn man z.B. bei einer wichtigen Veranstaltung Fotos machen muss, kann der Fotograf die erste Stunde die Fotos machen und somit eine praktische Anweisung (natürlich gegen Geld) machen. Es gibt also noch genug Hoffnung für den diesigen Einzelhandel, man muss nur die Chancen, die die Kunden einem bieten, auch nutzen.
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