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First Mover: Berlin killt als erster die Ladenschlusszeiten

Seit gestern dürfen die Berliner Einzelhändler ihre Geschäfte von Montag bis Samstag von 0 – 24 Uhr und zudem an den vier Adventssonntagen sowie sechs weiteren Sonn- und Feiertagen von 13 – 20 Uhr öffnen. Das Dussmann Kulturkaufhaus hat fast exklusiv die Chance sofort genutzt und am gestrigen Freitag ab 22 Uhr zur “Ladenschluss-Killer-Party” eingeladen. Mit Sekt wurde darauf angestossen, die ganze Nacht einzukaufen. Fast kein Medium, das nicht über die First Mover in Sachen Liberalisierung der Ladenschlusszeiten berichtet hat.

Für mich ist der erste Sieger dieser First Mover Aktion das Dussmann Kulturkaufhaus. Selbst grosse Fernsehsender haben über die Aktion des Dussmann Kulturkaufhauses berichtet. Wenn diese Fernsehzeit zur Primetime als Werbeminuten eingekauft worden wären, wären 1 Million EUR und mehr zu investieren gewesen. Zudem konnten am Freitag 52 % Umsatzzuwächse im Vergleich zu einem üblichen Freitag verzeichnet werden. Wenn das kein genialer “Schachzug” war, dann weiss ich auch nicht?

Der zweite Sieger ist aus meiner Sicht die Berliner Tourismuswirtschaft. Denn zeitlich grenzenloses Einkaufen ist eine Tourismusattraktion, insbesondere wenn das in anderen Bundesländern noch nicht möglich ist. Und wenn man die Pläne der anderen Bundesländer genauer anschaut, dann sind die Ladenöffnungszeiten in Berlin mit Abstand am liberalsten, so dass auch ein langfristiger positiver Effekt für die Tourismuswirtschaft in Berlin zu erwarten ist.

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