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Wenn Dein Pricingmodell nicht stimmt, freut sich ein Dritter

Der Cloud-Speicher-Anbieter Dropbox bietet ein einfaches Preismodell an. 2 GB Speicherplatz erhält man bei der Anmeldung kostenlos. Für jede erfolgreiche Empfehlung an Dritte erhält man jeweils zusätzlich 500 MB geschenkt. Damit werden viele Nutzer “angefüttert” und die Nutzer als kostenlose “Vertriebspartner” eingesetzt. Wer auf den “Geschmack gekommen ist” und mehr Speicherplatz nutzen will, soll dann aber bitte ein Abo abschließen und mind. 9,99 EUR pro Monat bezahlen. Basta.

Philipp D. findet, dass dieses Preismodell vielen Nutzern und seinen Bedürfnisse nicht gerecht wird. Deshalb bietet er mit seinem Service “DropBooster” folgendes Angebot an: Mit DropBooster können Dropbox Nutzer Ihren Account direkt auf 18 GB aufstocken – für nur einmalig 14,90 €. Wie das funktioniert? Man muss nur seinen Empfehlungslink an “DropBooster” mitteilen und erhält dann durch diesen Anbieter echte Besucher, die sich mit diesem Empfehlungslink bei Dropbox neu anmelden. Durch die Registrierung dieser Besucher erhalten Sie je 500 MB Speicher als Belohnung – bis zu einem Maximum von 18 GB. Und das lässt sich Dropbooster entsprechend bezahlen.

Ist das eine nachhaltige Geschäftsidee? Wohl kaum, weil Dropbox sicherlich darauf reagieren wird und wenn evtl. dafür die AGB´s geändert werden müssen. Aber dieses Beispiel zeigt, dass ein zu starres Preismodell Gefahren birgt bzw. vom Markt unterwandert werden kann. Geht das auch anders? Schon im Jahr 2006 habe ich hier im Blog das Treppenstufenmodell für das Pricing vorgestellt. Lassen Sie sich davon inspirieren.

One Response to Wenn Dein Pricingmodell nicht stimmt, freut sich ein Dritter

  1. […] schreibt best-practice-business.de so schön: „Wenn Dein Pricingmodell nicht stimmt, freut sich ein Dritter“. Konkret geht es darum, dass Dropbox kein Treppenstufenmodell anbietet, man also entweder gar […]

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