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Warum der Schindlerhof ein großer Spielplatz ist

Das Rückgrat der deutschen Wirtschaft ist der Mittelstand, der wiederum sehr durch Familienunternehmen geprägt ist. In solchen Unternehmen ist es sehr wichtig, dass die Visionen und Werte der Familie mit denen im Unternehmen übereinstimmen, weil sonst früher oder später eine Zerreißprobe droht. Der Vorteil ist, dass diese Werte und Visionen im Rahmen der Erziehung weitergegeben werden und damit meist über Jahrzehnte konstant bleiben. Das führt zu einer enormen Kontinuität und Verläßlichkeit im Unternehmen und ist ein positiver Gegenpol zu managergeführten Unternehmen, in denen Visionen fast so häufig gewechselt werden, wie neue CEO´s an die Macht kommen.

Im Schindlerhof lauten die drei Grundpfeiler der Unternehmerfamilie Freude, Freiheit und Harmonie. In diesem Posting möchte besonders den Grundpfeiler “Freude” besonders hervorheben, weil sich darin aus meiner Sicht der Schindlerfhof von vielen anderen Unternehmen am deutlichsten abgrenzt. Freude wird im Schindlerhof so verstanden, dass es sich dort um freizeitähnliche Arbeit handelt, kein Hierarchieverhalten vorliegt und keine Privilegien vorherrschen. An zwei Beispielen will ich aufzeigen, wie das konkret im Schindlerhof gelebt wird.

Für Klaus Kobjoll ist der Schindlerhof ein “großer Spielplatz”. Er empfindet seine Tätigkeiten nicht als Arbeit und damit auch nicht als Belastung oder Stress. Und diese Stimmung überträgt sich auf seine Mitarbeiter. Sehr hilfreich dabei ist die Sprache. Kobjoll spricht nicht von Verhaltensnormen, sondern von Spielregeln. Wenn ein Mitarbeiter kündigt, dann spricht er davon, sein Engagement zu beenden. Man glaubt gar nicht, wie sehr sich diese Sprache positiv auf das Verhalten und Stimmung ummünzt. Und natürlich gibt es auch Spiele, wie z.B. den Mitarbeiteraktienindex. Darüber haben wir im letzten Teil der Serie schon berichtet.

One Response to Warum der Schindlerhof ein großer Spielplatz ist

  1. Jean sagt:

    Toller Blog, sehr informativ und schoen gemacht.

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