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10 ECommerce-Trends – 10 Best-Practice-Beispiele

ePages und Hamburg@Work präsentieren seit kurzer Zeit auf einer Aktionsseite zehn aktuelle E-Commerce-Trends und jeweils acht dazu passende Beispiele. Nachdem wir hier im Blog schon auf den “Bricks&Clicks”-Trend und den Visual Commerce Trend mit jeweils fünf Best-Practice-Beispiele näher eingegangen sind, wollen wir zum Abschluss noch einen Schnelldurchlauf anbieten: 10 ECommerce-Trends erläutert anhand von jeweils einem Best-Practice-Beispiel. Los geht´s!

Visual Commerce – Shopping-App für Google Glass
Neue innovative Gadgets werden den Visual Commerce Trends pushen. Dazu gehört zweifelsohne Google Glass. Mit Fancy gibt es auch schon eine passende App, mit der man die gesehenen Produkte im Web suchen kann, um sie online zu kaufen. Angezeigt werden auch ähnliche oder komplementäre Produkte. Im Demo-Video wird das anhand von Küchenutensilien demonstriert.

Mobile Commerce – Werbung via Audiosignal
Kunden vor Ort im Geschäft kann man persönlich ansprechen. Allerdings suchen immer mehr Ladengeschäfte nach weiteren Möglichkeiten, die Besucher vor Ort auf interessante Angebote hinzuweisen. Das StartUp Sonic Notify ermöglicht es, dass man via Audiosignal eine Botschaft via Mikrofon des Smartphones an den Besitzer versenden kann. Die Resonanz der Kunden wird entscheiden, ob dieser Weg der Kontaktaufnahme gewünscht ist.

Bricks & Clicks – Produktempfehlungen anderer Nutzer vor Ort

Viele Kunden sind immun gegen Werbebotschaften des Händlers, vielmehr interessiert sie, was andere Kunden empfehlen. Hier kann die mobile App Greentape helfen. Die App erkennt (wenn sie aktiviert ist), in welchem Shop sich der Smartphone-Nutzer befindet. Sie zeigt Empfehlungen von Kunden an, die vorher im Shop eingekauft haben. Umgekehrt kann der aktuelle Käufer Empfehlungen für die nächsten Besucher des Shops aussprechen.

OmniChannel – Offline-Rabatte für Online-Empfehlungen
Immer mehr Onlinedienste versuchen Empfehlungsmarketing zu incentivieren. Dazu gehört z.B. die kalifornische Plattform Curebit, die jetzt ihren Service auch auf Offline-Geschäfte ausgeweitet hat. Wenn ein Kunde in einem Geschäft etwas kauft, kann er seinen Freunden dieses Geschäft via Smartpohne weiterempfehlen. Kaufen die Freunde in absehbarer Zeit ebenfalls in diesem Geschäft ein, erhalten sie genauso wie der Empfehlungsgeber einen Rabatt beim Kauf.

Data Based Business – Marktplatz für persönliche Daten
Zahlreiche Anbieter geben Daten, die sie z.B. via Gewinnspiel erhoben haben, an andere Unternehmen weiter, um dadurch neue Kunden zu generieren. Das kommt bei immer mehr Kunden nicht mehr gut an. Sie wollen die Kontrolle über ihre Daten behalten und an diesem Business auch mitverdienen. Das ermöglicht der Online-Marktplatz Handshake. Hier können die Nutzer selbst Angaben über Ihre Daten inkl. Einkommen machen und Geld verdienen, wenn andere Anbieter diese Daten nutzen. Zudem erhalten die Nutzer den Überblick, wer die Daten nutzt.

Logistiktrends – Lebensmittel-Schnappchen-Lieferservice
Es gibt immer mehr Lieferdienste, die online das Warenangebot der Geschäfte um die Ecke präsentieren und offline abholen und liefern. Da braucht es schon Alleinstellungsmerkmale, um die Kunden von sich zu überzeugen. Der Lebensmittel-Lieferservice Instacart beobachtet mehr als 10.000 Angebote lokaler Supermärkte und liefert alle Schnääpchenprodukte an die Kunden. Der Kunde erspart sich damit viel Laufarbeit. Zudem amortisieren sich die Lieferkosten von 4 – 10 USD ganz schnell.

Speed-Retail – App-Einkaufskatalog auf Basis von E-Mail-Eingängen
Die PeeqPeeq-App erstellt aus allen Werbe-E-Mails, die sich im Postfach des Google- oder MSN-Mail-Accounts befinden, einen Online-Shop. Alle eingegangenen Angebote per Mail werden aufbereitet, indem die angebotenen Produkte in Kategorien einsortiert und mit passenden Bildern aufgepeppt werden. Das erleichtert gerade Tablet- und Smartphone-Nutzern mit Touch-Displays die Arbeit und das Shopping.

Retourentrends – virtuelle Kundenberatung aus dem Showroom
Onlineshops versuchen durch verschiedene Maßnahmen, immer genauer das Offline-Kauferlebnis nachzuahmen. Butlers hat z.B. in Berlin einen Showroom eröffnet, in dem auf 650 qm viele Butlers-Produkte ausgestellt sind. Die Kunden, die nicht in Berlin wohnen, können sich per Webcam in diesem Showroom umsehen. Bei Badarf steht eine Verkäufer zur Verfügung, der mit Headsetz und Kamera ausgerüstet ist. Er kann dem Kunden jedes Produkt online präsentieren, ran zoomen und Fragen beantworten.

Zur Kasse & Bezahlen – im Werbebanner kaufen und bezahlen
Das StartuP Cympel bietet Onlinewerbung an, die mehr kann. Innerhalb der Cympel-Banner kann man Produkte gleich kaufen und bezahlen, ohne zu einem Onlineshop weitergeleitet zu werden. Selbstverständlich wird eine SSL-Verschlüsselung angeboten. Die Kunden müssen sich nur einmal bei Cympel anmelden, um in Zukunft in jedem Cympel-Banner einkaufen zu können.

Social Commerce – Sportler werden zu Markenbotschaftern und Verkäufern
Berühmte Sportler verdienen als Markenbotschafter viel Geld. Warum sollte nicht jeder Sportler zum “Werbestar” werden. Das dachte sich das US-Start-up FanTree und bietet Sportlern eine Plattform, über der sie Produkte direkt zum Verkauf anbieten können. Über die Plattform kann ermittelt werden, welche Fans die meisten Produkte des Sportlers kaufen und welche Fans dies Produkte via Social Media am häufigsten weiterempfehlen. So können die Top-Sportler ihre Superfans mit Freikarten und anderen Incentives belohnen.

Sind Sie auf den Geschmack gekommen? In meiner Kategorie “Idee-Commerce” habe ich bisher knapp 200-ECommerce-Best-Practice-Beispiele präsentiert. Es lohnt sich, davon inspirieren zu lassen. Denn jeder Händler sollte heute online vertreten sein und diesen Vertriebskanal effektiv nutzen. Umgekehrt müsse isch reine ECommerce-Anbieter einiges einfallen lassen, um den Kunden quasi ein gleichwertiges Offline-Kauferlebnis zu bieten oder sogar noch mehr.

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