Der note-Blogger Christof Hintze hat am letzten Mittwoch im XING-Forum Akquisition / Neukundengewinnung den Aufruf gestartet, die Top 100 Kundenfangmethoden zu sammeln. Christof hat auch gleich mit der ersten Idee seine Bringschuld eingebracht, um das Grundprinzip von Geben und Nehmen zu beachten. Die Vorzeichen für diesen Aufruf standen sehr gut, denn in diesem Forum gibt es mehr als 17.000 Mitglieder. Zudem ist es mit fast 10.000 Beiträgen das zweitaktivste Forum bei XING. Und immerhin können nach knapp einer Woche auch mehr als 700 Beiträge und fast 30.000 Aufrufe gezählt werden. Klasse, oder?
Von den 700 Beiträgen waren allerdings nur 100 Ideen darunter. In den restlichen Beiträgen wurde über den Sinn und Unsinn dieser Aktion diskutiert. Christof Hintze wurde bei mehrere Äußerung unsachlich angegriffen. Es wurden ihm zahlreiche Dinge unterstellt und es wurde über vieles diskutiert, was gar nichts mit der Fragestellung zu tun hatte. Wer also wirklich Lust auf pfiffige Ideen hat, dem rate ich dringend davon ab, die mehr als 700 Beiträge durchzulesen. Dann verliert man nämlich die Lust an Brainstorming und guten Ideen. Wer noch nicht genug Erfahrungen gesammelt hat, wie Diskussionen in Foren ausarten können, der kann sich die Beiträge reinziehen. Vielleicht greift ja auch ein Student diesen Thread auf und schreibt eine Diplomarbeit über Diskussionen in Foren. Im marketing-blog gibt es dazu einen ebenfalls passenden Kommentar.
Wer jetzt also nur Interesse an den Ideen hat, dem empfehle ich das eigens dafür gestartete Blog 100ideen. In ca. 10 Minuten könnt Ihr hier alle Ideen gemütlich durchlesen. Es gibt auch eine Überblicksseite, auf der alle Ideen im Schnellüberblick aufgelistet sind. Und als PDF gibt es die Ideensammlung für die Menschen bereits auch schon, die lieber scrollen als klicken. Ich persönlich habe ca. 10 Ideen gefunden, die ich ganz pfiffig fand und noch nicht kannte. Eine ganz gute Quote dafür, dass ich mich auch regelmäßig mit pfiffigen Akquiseideen beschäftige. Das Projekt ist noch nicht abgeschlossen, so dass auch noch jetzt jeder mitmachen kann. Jetzt kann die Blogosphäre beweisen, dass sie gute Ideen hat und nicht erst stundenlang über Sinn und Unsinn diskutieren muss.
Was ist nun das erste Fazit der Aktion von Christof Hintze? Wenn auch mit viel Aufwand betrieben, so kann sich das Ergebnis sehen lassen. Vielleicht wäre es sinnvoll gewesen, zu Beginn der Brainstormingsession 10 ThinkTanks zum Ideengenerieren einzuladen und gleich zu Beginn mit vielen guten Ideen vorzulegen. Dann wäre nämlich schneller der Sog entstanden, selber gute Ideen einzubringen, als über Sinn und Unsinn zu diskutieren. Gut fand ich, dass man hier gesehen hat, wer wirklich konstruktiv Ideen eingebracht hat und wer nicht. Für das Networking ist solch eine Erkenntnis sehr gut. Wer lieber das anonyme Brainstorming schätzt, für den ist brainr immer noch die erste Adresse. Und wer einfach nur gute Ideen auf sich wirken lassen will, dem empfehle ich meine neue Rubrik “Akquise, Vertrieb”, die ich anlässlich o.g. Aktion eingerichtet habe.
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Von den 700 Beiträgen waren allerdings nur 100 Ideen darunter. In den restlichen Beiträgen wurde über den Sinn und Unsinn dieser Aktion diskutiert.
Tja, lieber Herr Schneider, das ist symptomatisch für XING (geworden), der Unsinn scheint immer mehr in den Vordergrund zu gelangen – und für ein Paar praktikable Ideen 700 Beiträge durchlesen -? Nein, danke.
Christof Hintzes Aufruf ist dennoch gut platziert. Eine bessere Reichweite hätte er für sich nicht erreichen können.
Hallo Herr Zischke,
sie haben vollkommen Recht, dass sich Christof Hintze tatsächlich ein Forum mit großer Reichweite ausgesucht hat und damit in kürzester Zeit fast das Ergebnis erzielen konnte, das Elke Fleing mit ihrem 1. Business Blogkarneval zum Thema Akquise geschafft hat (nicht ganz vergleichbar, da beim Blogkarneval nicht nur kurze Ideen gepostet wurden, sondern ausführliche Artikel).
Genial war natürlich die Idee, die Ideen in einem Blog zu sammeln, um so nur die Ideen zu präsentieren. Damit kann das Projekt langfristig fortgesetzt werden und erreicht auch noch andere Zielgruppen, nämlich die Blogger.
Das Projekt bestätigt auch einmal mehr die Crowdsourcing-Regel 1:9:90. Demnach machen an einem Projekt 1 % aktiv mit, 9 % schauen zu und 90 % bleiben ganz passiv. Wenn ich jetzt neben den Ideen auch die Kommentare mit berücksichtige, dann waren es also ca. 1 % (= 170 Teilnehmen), die aktiv mitgemacht haben. Sicherlich haben auch mehr als 9 & (=1.530) die Forumbeiträge angeschaut, wenn man das auch nicht genau wegen Doppelklicks zählen kann.
Update 2.0: XING – Der, der durch die Hölle geht bzw. ging
Alle wissen Bescheid. Oder? Was soll ich dem noch hinzufügen. Hier ein paar Anmerkungen.
Bild dir deine Meinung: Wer keine Ahnung hat, was los war, der sollte sich bei XING mal
meinen Thread zum Thema "100 Ideen sammeln" reinziehen,…
Es war einfach nur lustig, weil die Aktion neben ein paar Ideen auch einen Haufen Idioten hervorbrachte.
Danke und zum Glück das Du das so siehts Burkhard. Ich dachte schon ich hätte einen an der Waffel.
Hallo Christof,
vielleicht muss man ja einen an der Waffel haben, um so eine Aktion durchzuziehen 🙂
Das Schöne an solchen Projekten ist doch, wenn der Schmerz nachlässt. Dann kann man auch die Früchte ernten und genießen.
Gruss
Burkhard
[…] […]
In jedem Fall eine Bereicherung für diese Welt, danke!!!
… und ganz egal wo, ob hier oder auch bei XING.
Liebe Grüße!
Andreas
[…] Brainstorming bei XING: 100 Ideen zur Akquise Der note-Blogger Christof Hintze hat im Sommer 2007 im XING-Forum Akquisition / Neukundengewinnung den Aufruf gestartet, die Top 100 Kundenfangmethoden zu sammeln. Das Ergebnis dieses Brainstormings könnt Ihr auf dem eigens dafür gestartete Blog 100ideen einsehen. In ca. 10 Minuten könnt Ihr hier alle Ideen gemütlich durchlesen. Wie man in der Angebotsphase die Abschlussquote erhöht Die Differenz zwischen der Zahl der abgegebenen Angebote und den tatsächlich erhaltenen Aufträgen ist bei den meisten Unternehmen viel zu groß. Wie man hier die Abschlussquote konkret erhöhen kann, erläutert der Vertriebsexperte Ernst Schneider in einem impulse-Artikel. Warum sind so viele Verkäufer so unproduktiv? Laut einer weltweiten Vertriebsstudie der Unternehmensberatung Proudfoot Consulting verbringen Außendienstmitarbeiter nur elf Prozent ihrer Arbeitszeit mit aktivem Verkaufen und neun Prozent damit, neue Kunden an Land zu ziehen. Die Lösung lautet sehr simpel: Durch eine bessere Planung und Entlastung von Verwaltungsaufgaben könnten die Verkäufer dreimal so viele Kundengespräche führen und damit auch deutlich höhere Umsatzerfolge erzielen. Wann planen Sie Ihre erste Fantour? Für ein Start Up, das in ganz Deutschland Abonnenten sucht, ist es ohne großes Marketingbudget nicht einfach, eine kritische Masse zu akquirieren. Deshalb braucht man Starthelfer, die einen möglichst kostenfrei unterstützen. Dazu eignen sich Fans geradezu ideal, die z.B. jeweils ein Event vor Ort organsieren könnten. Lebensversicherung via SMS abschliessen Der Versicherungskonzern Metropolitan Life bietet im Rahmen einer Testphase unter der Bezeichnung “Cover2go” Minibus-Passagieren in Süd Afrika eine Kurzzeitlebensversicherung für rund 1 EURO an, die eine Woche lang gültig ist und im Todesfall rund 6.400 Euro an die Begünstigten auszahlt. Abgeschlossen wird die Versicherung per Handy. Einfacher und schneller geht es nicht, einen Vertrag abzuschliessen. Wein verkaufen per SMS Stellen Sie sich vor, sie trinken in einem Restaurant einen erstklassigen Wein und wollen mehr davon zu Hause trinken. Doch wie teuer ist der Wein und wo ist erhältlich? Der holländische Weinhändler BuyYourWine.com bietet z.B. den Service an, dass man per SMS mehr Infos über Preis und Verfügbarkeit erhält. Wie Stollwerck den Automaten als Distributionskanal entdeckt hat Im Jahre 1887 stellte die Fa. Stollwerck die ersten Automaten auf. Schon sechs Jahre später, 1893, waren es 15.000 Automaten, in denen Stollwerck-Schokolade verkauft wird. Eigentlich sollten in den Automaten nur Warenproben verteilt werden. Nach der sehr positiven Resonanz entschied man sich aber im Hause Stollwerck dafür, die hauseigenen Produkte über die Automaten zu verkaufen. So wurde durch Zufall ein revolutionärer Vertriebsweg gefunden. Dorothee Vogel verkauft ihre Mode im Salon Prive Mit Ihrer Winterkollektion 2006-2007 verabschiedete sich Dorothée Vogel vom üblichen Vertriebssystem via Modehäuser und entwickelte das Private-Shopping-Konzept. Konkret eröffnet Dorothee Vogel in mehreren Städten nacheinander für jeweils ein paar Tage einen Salon Prive, in dem sich die Kundinnen vorher anmelden sollen. Zum vereinbarten Termin kann die Kundin sich in einer privaten und sehr persönlichen Atmosphäre ihre Lieblings-Outfits aussuchen. Akquiseideen für einen Blumen- und Paketshop Im letzten Jahr erhielt ich die Frage, wie ein junges Blumen- und Paketgeschäft in Norddeutschland seine Umsätze deutlich erhöhen könne. Zum Auftakt habe ich 12 passene Lösungsansätze präsentiert. Die Community hat via BrainR und Kommentarfeld mitdiskutiert. Beispiele für Home Party Business Insgesamt kaufen fast 14 Millionen Amerikaner im Rahmen von Home Parties Produkte ein. Dieser Vertriebsweg hat sich in den USA etabliert und wächst weiter enorm. Business Week hat in einem Special zahlreiche erfolgreiche Konzepte vorgestellt. Mal schau´n, wann sich dieser Trend auch in Deutschland durchsetzen wird. « Das Brüsseler Atomium feiert seinen 50 jährigen Geburtstag […]
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