- Zeitloser Content mit USP ist Trumpf
Genau wie für die Bewertung einer Immobilie die drei wichtigsten Kriterien Standort, Standort und Standort sind, ist für das Blog der Content immer noch das Wichtigste.Insbesondere zeitloser Content mit Alleinstellungsmerkmal hilft fast immer, den Blog langfristig erfolgreich zu positionieren. Man sollte sich aber bewusst sein, dass Nischenthemen nicht immer auf eine große Leserschaft stossen. Aber das Ziel vieler Blogger ist ja nicht eine große Lesercommunity, sondern das Kennenlernen weniger Kunden und Netzwerkpartner, die einem allerdings wirklich weiterhelfen können. - Der richtige Titel
Zahlreiche Leser abonnieren Blog-Feeds und “fliegen” deshalb sehr schnell über Blogbeiträge drüber. Eine knackige Überschrift hilft hier, den Leser an sich zu “fesseln” und zu motivieren, den gesamten Beitrag zu lesen. Um das zu lernen, kann man sich von anderen Bloggern Anregungen holen. - In der Kürze liegt die Würze
Keine Regel ohne Ausnahme. Gerade sehr oft verlinkte Artikel sind häufig Grundlagenartikel, die länger als gewöhnlich sind. Grundsätzlich mögen die Internetleser in der Regel leichte Kost, die schnell verspeist werden kann. Ich zum Beispiel schätze Blogger, die komplexe Zusammenhänge kurz und knackig zusammenfassen. Solche Blogs lerne ich lieber als Onlinejournale, bei denen man den Eindruck gewinnen kann, dass der Autor nach Zeichen und nicht nach Qualität gezahlt wird. - Auf Content-Quellen verlinken
Zur Blogikette gehört es, auf die Quellen zu verlinken, die einen für das aktuelle Blogposting inspiriert haben. In der Blogsphere wird man dafür auch häufig belohnt, weil durch die Trackbacks die Leser der Originalquelle auf einen aufmerksam werden können und man somit quasi Trackback-Werbung für sein Blog gemacht hat. Zudem sollte man natürlich nicht einen ganzen Artikel kopieren, sondern nur Ausschnitte verwenden und diese kenntlich machen. Aus meiner Sicht sollte das Zitat nur maximal 1/3 des gesamten zitierten Beitrages ausmachen, weil alles andere dem Contentklau schon sehr nahe kommt. - Gebe jedem Posting Deine Note
Zitatblogs gibt es schon fast zu jedem Thema mehr als genug. Deshalb sollte man darauf achten, wenn man andere Blogs oder Internetquellen zitiert, dass man seige “eigene Note” einbringt. Insbesondere bieten sich Ergänzungen zu einem Artikel an, die einen Mehrwert darstellen. So entsteht auch sehr schnell ein kleines, freiweilliges Bloggernetzwerk an Gleichgesinnten, die sich in Zukunft gegenseitig die Bälle zuwerfen. Das ist mir schon sehr häufig passiert und macht den Reiz eines Blogs als Networkingtool aus. - Schnell sein bei einem aktuellen Thema
Es wird schnell langweilig, wenn man ein und dieselbe Nachricht in zehn verschiedenen Blogs fast wortgleich lesen muss. Deshalb sollte man entweder sehr schnell sein, um eine andere Nachricht aufzugreifen oder aber eben einen Mehrwert bieten können. Da es langfristig immer einen gibt, der schneller ist, sollte man sich langfristig auf den Mehrwert konzentrieren. - Achte auf Deinen roten Faden
Wenn man sich hinsichtlich des Themas für einen bestimmten Schwerpunkt entschieden hat, dann bietet es sich auch an, diesem Thema treu zu bleiben und sich hier als Experte zu positionieren. Für Business Blogs ist das selten ein Problem, da man sich als Unternehmer in der Regel spezialisiert hat und auch im Schwerpunkt über diese Themen berichtet. - Weiterführende Links geben
Sinnvoller Content können auch weiterführende Links sein. Denn wieso soll man einen Sachverhalt noch einmal erläutern, wenn er auf einer anderen Webseite schon sehr gut beschrieben wurde. Außerdem gehört es zur Offenheit eines Bloggers, nicht nur seine Infoquellen, sondern auch weiterführende Links zu präsentiern. Meistens wird man auch dafür belohnt, weil aufmerksame Kommentatoren weitere Linktipps geben, wenn aus ihrer Sicht noch ein wichtiger Linktipp fehlt. - Reagiere auf Kommentare Deiner User
Ein wichtiges Ziel von Bloggern besteht darin, mit seinen Lesern ins Gespräch zu kommen. Deshalb sollte man täglich die aktuellen Kommentare seiner Leser durchlesen und zeitnah darauf reagieren. Daraus entsteht meist ein interessanter Dialog und man motiviert die Leser, häufiger Kommentare abzugeben. - Nicht zu viel Eigenwerbung
Business Blogger sind häufig sehr gefährdet, zu viel Eigenwerbung für Ihre Firma zu machen. Das geht fast immer nach hinten los. So überlege ich gerade, das Doc Morris Blog wieder als Feed abzubestellen, weil ich hier einfach keine interessanten Ideen lese, sondern nur noch Ankündigungen, wann und wo die nächste Doc Morris Apotheke aufmacht. Als potentieller Kunde oder Wettbewerber ist das zwar interessant, aber als allgemein Interessierter langweilt mich das zu Tode und stösst sehr negativ auf. Für mich ist deshalb Ralf Däinghaus nur ein inhaltsloser Selbstdarsteller. Ein postives Gegenbeispiel ist Lukas Gadowski, der Gründer von Spreadshirt. In seinem Blog Gründerszene veröffentlich er spannende Einblicke in seinem Unternehmerleben und spannenden Interviews mit anderen Gründern.
Blogratgeber (9): Content
2 Responses to Blogratgeber (9): Content
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Danke für die Merkpunkte und die Erklärungen dazu. Für Neublogger interessant. Aber auch für “alte Bloghasen” – als Checkliste zum Überprüfen der gewohnten Trampelpfade.
Mit dem Content die richtige Mischung und die persönliche Note zu finden braucht aus meiner Sicht ein sichereres Maß an Übung und auch Zeit.
Ich persönlich freue mich immer, wenn ich neue Impulse zum Content und dem Umgang damit lesen kann.