Im ersten Jahr des Bestehens 1996 hat die Firma “Under Armour” einen Umsatz von 17.000 USD realisieren können. In diesem Jahr sollen es 775.000.000 USD werden. Damit müsste zwar der Umsatz noch mehr als verzwanzigfacht werden, um Nike als Nr. 1 im Sportausrüstermarkt vom Thron zu stürzen, aber die Wachstumsdynamik des Unternehmens ist schon beeindruckend und für manche sogar beängstigend. Wie ist der enorme Erfolg des Wachstumsunternehmens in einem hart umkämpften Markt zu erklären?
Im Sport erkennt man den Sieger meist am Start. Und so war es auch bei “Under Armour”. Der Gründer Kevin Plank erkannte mit 23 Jahren als Football-Spieler an der Universität von Maryland, dass sich die Baumwoll-T-Shirts unter dem Schutzpanzer (under the armour) schnell mit Schweiß vollsogen und damit schwer am Körper hingen. Er war auf der Suche nach einem schweißdurchlässigen Sportunterhemd und wurde nicht fündig. Deshalb ließ er solche Shirts aus einem Stretchstoff selber anfertigen und wagte nach dem postiven Feedback durch seine Sportkameraden das unternehmerische Risiko und gründete seine eigene Firma mit 40.000 USD Kreditkartenschulden und Firmenräumlichkeiten im Keller seiner Eltern.
Erste Großbestellungen von Uni-Footballmannschaften machten Mut. Der große Durchbruch kam, als professionellen NFL-Mannschaften die “Unterhemden” bestellten und das Logo der Firma auf den eng anliegenden Kragen unter den offiziellen Trikots der Topsportler hervorlugte und selbst bei Fernsehübertragungen gut zu sehen war. Damit erhielt Plank mit seiner Firma viel Werbung zum Nulltarif. Die großen Sportausrüster hatten verpasst, die Spitzenmannschaften auch hinsichtlich der Unterwäsche exklusiv zu verpflichten. Das sollten sie schnell bereuen. Denn Under Armour nutzte die Popularität unter dem Schutzpanzer, auch Schuhe und Sportshirts zu verkaufen.
Um das Wachstum weiterhin aufrecht zu halten, will Plank jetzt mit seiner Firma in Europa expandieren. Deutschland ist dabei natürlich einer der wichtigsten Zielmärkte. Und da American Football hier nicht so angesagt ist, hat Under Armour jetzt einen Sportausrüstervertrag mit dem Fußballclub Hannover 96 abgeschlossen. Der Club ist zwar noch eine graue Maus, aber jeder Einstieg in einem neuen Markt ist schwierig. Und in Europa haben die Wettbewerber schnell gelernt und die Exklusivitätsverträge auch auf Unterhemden ausgedehnt. Insofern bin ich gespannt, ob die Ami´s hier Bruchlandung erleben (wie viele vor ihnen shchon erlebt haben) oder doch den Dreh zum Druchbruch finden.
Gefunden bei welt.de
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dass hannover 96 eine graue maus im deutschen fußballsport ist, wage ich zu bezweifeln. klar, der verein hat nicht so viele fans wie andere in deutschland, aber alleine die neuzugänge wagen einiges zu versprechen. dass die !amis! (nicht “ami’s”, das ist ein deppen-apostroph!!! wieso bei jeder mehrzahl so ein scheiss ding hinklatschen…???) hier eine bruchlandung meistern, scheint abzusehen. statt exklusiv gestalteter trikots, wurde ein standard-design einfach mit wappen und werbung beklatscht und als abolute neuheit in hannover vorgestellt. der versuch im deutschen profifußball fuß zu fassen sollte mmn ernsthafter angegangen werden.
[…] & Spencer nach.” Die Vermarktung wird nicht ganz so leicht sein, weil anders als bei Under Armour Promis sicherlich nicht offen zeigen werden, dass sie Kompressionswäsche benutzen. « […]
Vermartung war noch nie leicht. Man muß wie mit Versicherung, Strategien vergleichen gegebenenfalls wechseln und man kommt zum Ziel.
LG aus CB
vergleichswahn.de